Das Trauma der Elternschaft auspacken: Die Bürde, zu schnell erwachsen zu werden

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Die Aufregung der Kindheit ist wunderschön, wenn deine größte Sorge war, ob dein Lieblingscartoon im Fernsehen lief. Manche Kinder haben keine so sorglose Kindheit. Das Trauma der Elternschaft wird zu einem echten Problem, wenn ein Kind in die Rolle eines Erwachsenen geschoben wird.

Das Kind übernimmt eine Verantwortung, die über sein Alter hinausgeht. Es ist, als würde man eine Rolle in einem Film spielen, für den man nicht vorgesprochen hat. Das ist die Realität für diejenigen, die diese Erfahrung gemacht haben – eine weniger bekannte, aber einschneidende Herausforderung, die das Leben auf unerwartete Weise prägt.

Was ist ein Parentification Trauma?

Du könntest dich fragen: Was ist ein Elternschaftstrauma? Das Trauma tritt auf, wenn ein Kind in eine Rolle versetzt wird, die seine erwartete Position innerhalb der Familiendynamik umkehrt.

Statt von ihren Eltern gefördert und angeleitet zu werden, werden diese Kinder gezwungen, die Rolle der Fürsorge für ihre Eltern oder sogar ihre Geschwister zu übernehmen. Das kann aus verschiedenen Gründen geschehen, z. B. durch die physische Abwesenheit eines Elternteils, emotionale Unerreichbarkeit, Drogenmissbrauch, psychische Gesundheit oder schwierige Familienverhältnisse.

Denk an das Beispiel eines kleinen Kindes, das seine weinenden Eltern tröstet, den Haushalt führt oder sie finanziell unterstützt. Diese Kinder werden mit Aufgaben und Sorgen konfrontiert, die weit über ihre Entwicklungsfähigkeit hinausgehen.

Arten von Parentification Trauma

Ein Parentification-Trauma kann sich auf unterschiedliche Weise äußern und bei denjenigen, die durch es gehen, zu verschiedenen Erfahrungen führen. Lasst uns durch einige dieser Arten von Parentification gehen:

1. Emotionale Parentifizierung

Bei der emotionalen Parentifizierung wird von einem Kind erwartet, dass es die Rolle eines Betreuers für das emotionale Wohlergehen seiner Eltern übernimmt. Das kann bedeuten, dass es die Eltern tröstet, unterstützt und ihnen ein offenes Ohr schenkt, auch wenn das Kind selbst emotionale Unterstützung braucht.

2. Instrumentelle Parentifizierung

Bei der instrumentellen Parentifizierung übernimmt das Kind praktische Pflichten und Aufgaben, die normalerweise von Erwachsenen erledigt werden. Das kann die Erledigung von Hausarbeiten, das Kochen von Mahlzeiten, die Betreuung jüngerer Geschwister und sogar die Regelung finanzieller Angelegenheiten sein.

3. Parentifizierung durch Geschwister

Bei der Parentifizierung durch Geschwister wird von einem älteren Geschwisterkind erwartet, dass es die Elternrolle für seine jüngeren Geschwister übernimmt. Sie können die Aufsichtspflicht übernehmen, für Disziplin sorgen und sogar die emotionalen und körperlichen Bedürfnisse ihrer Brüder und Schwestern erfüllen.

4. Elterliche Parentifizierung

Diese Art der Parentifizierung tritt auf, wenn von einem Kind erwartet wird, dass es die Rolle eines Partners eines Elternteils übernimmt, der ihm emotionale Unterstützung und Gesellschaft bietet und manchmal sogar die Lücke füllt, die ein abwesender oder emotional distanzierter Ehepartner hinterlassen hat.

5. Parentified Golden Child

In Familien mit mehreren Kindern kann ein Kind dazu „auserwählt“ werden, die Rolle eines Elternteils zu übernehmen, während die anderen Geschwister eher sorglos bleiben dürfen. Das kann dazu führen, dass sich das ausgewählte Kind unter Druck gesetzt fühlt und Verantwortung übernimmt.

6. Parentifizierung aufgrund von Sucht

Wenn ein Elternteil mit seiner Sucht kämpft, kann sein Kind einspringen, um den Haushalt zu führen, sich um jüngere Geschwister zu kümmern und Verantwortung zu übernehmen, um ein gewisses Maß an Stabilität im Haus zu erhalten.

7. Kulturelle und geschlechtsspezifische Parentifizierung

In manchen Kulturen und Haushalten können die Geschlechterrollen und kulturellen Normen zur Parentifizierung beitragen. So kann zum Beispiel von Mädchen erwartet werden, dass sie aufgrund traditioneller Geschlechtererwartungen schon in jungen Jahren Betreuungsaufgaben übernehmen.

Zu schnell erwachsen werden: Auswirkungen der Parentifizierung

Jede Art von Parentifizierungstrauma kann unterschiedliche Auswirkungen auf die emotionale, psychologische und soziale Entwicklung eines Menschen haben. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Auswirkungen der Parentifizierung je nach den individuellen Umständen, der Familiendynamik und den kulturellen Faktoren variieren können.

Kapitel 1: Das Gewicht der Erwachsenenverantwortung

Wenn Kinder die Rolle und Verantwortung von Erwachsenen übernehmen, kann das die Reife fördern. Wenn es aber zu viel und unangemessen ist, wird es zu einer schweren Last, die das Wachstum des Kindes hemmt.

Kapitel 2: Die verschwindende Kindheit

Parentifizierte Kinder vermissen oft die kostbaren Momente einer harmlosen Kindheit. Ihre Kindheit wird durch Sorgen, Stress und die Last der Erwachsenen ersetzt. Eine der Auswirkungen der Parentifizierung kann sein, dass diese Kinder zu kleinen Erwachsenen werden, bevor sie überhaupt die Chance haben, Kinder zu sein.

Kapitel 3: Das Problem der Identitätsfindung

Parentifizierte Kinder haben oft Probleme, ein starkes Selbstbewusstsein zu entwickeln, weil sie zu sehr damit beschäftigt sind, sich um andere zu kümmern. Es kann ihnen schwer fallen, ihre eigenen Träume und Identitäten von denen zu trennen, die man ihnen aufgezwungen hat.

Kapitel 4: Das Labyrinth der Beziehungen

Gesunde Beziehungen sind auf Vertrauen, Grenzen und offener Kommunikation aufgebaut. Aber Kinder mit einem Elternschaftstrauma stehen auf wackeligen Beinen. Sie können nur schwer Bindungen eingehen, weil sie nie gelernt haben, Grenzen zu setzen oder ihre eigenen Bedürfnisse zu äußern.

Anderen zu vertrauen, kann eine gewaltige Aufgabe sein, wenn sie in ihrer Kindheit mit unzuverlässigen Erwachsenen zu tun hatten.

Kapitel 5: Das stille Leiden

Hinter verschlossenen Türen tragen elternlose Kinder eine unsichtbare Last aus Stress, Angstzuständen und emotionalem Aufruhr mit sich herum. Der ständige Druck, der Verantwortliche zu sein, kann zu emotionaler Unterdrückung führen und es ihnen schwer machen, ihre wahren Gefühle auszudrücken.

Kapitel 6: Das Spannungsfeld von Schuld und Groll

Das Paradoxon, dass sie für ihre Eltern sorgen wollen und sich gleichzeitig nach ihrer eigenen Freiheit sehnen, kann zu einem ständigen inneren Konflikt führen. Ressentiments gegenüber den Eltern oder Geschwistern können unter der Oberfläche schwelen und Narben hinterlassen, die vielleicht nie ganz verheilen.

Kapitel 7: Die langfristigen Auswirkungen

Die Auswirkungen der Parentifizierung beschränken sich nicht auf die Kindheit und können bis ins Erwachsenenalter andauern. Für manche bleibt die Last, der „Elternteil“ zu sein, bestehen, behindert das persönliche Wachstum und führt zu Abhängigkeiten. Sie kann sich sogar in körperlichen und psychischen Gesundheitsproblemen äußern und das Leben eines Menschen nachhaltig prägen.

Die unangenehmen Trauma-Symptome der Parentifizierung

In diesem Teil soll ein verborgener Aspekt des Aufwachsens beleuchtet werden: die Symptome des Parentifizierungstraumas und die Erfahrungen, die aus diesem oft übersehenen Trauma resultieren.

Kapitel 1: Die Masken, die wir tragen

Dieses Kind ist ein Experte darin, Masken zu tragen. Kinder, die diese Art von Trauma erleiden, lernen oft, ihre wahren Gefühle zu verbergen und ihrer Familie zuliebe ein tapferes Gesicht zu machen. Sie werden zu Meistern darin, ihre Gefühle zu verbergen, sogar vor sich selbst, um mit ihrer überwältigenden Verantwortung fertig zu werden.

Kapitel 2: Die Bürde des Perfektionismus

Perfektionismus findet sich oft in der Liste der Symptome von Elterntraumata. Das Streben nach Perfektion ist ein Weg, um in einer chaotischen Welt Anerkennung und ein Gefühl der Kontrolle zu erlangen. Doch dieses unerbittliche Streben kann zu lähmenden Angstzuständen und der Unfähigkeit führen, alles zu akzeptieren, was weniger als makellose Leistung ist.

Kapitel 3: Der komplizierte Tanz der Beziehungen

Das Navigieren in Beziehungen kann für diejenigen, die eine Parentifizierung erlebt haben, ein Labyrinth sein. Das Trauma kann dazu führen, dass sie Schwierigkeiten haben, gesunde Beziehungen einzugehen.

Vertrauensprobleme, zu starre oder nicht vorhandene Grenzen und die Tendenz, die Bedürfnisse anderer über die eigenen zu stellen, können allesamt Nebenprodukte ihrer schwierigen Kindheit sein.

Kapitel 4: Die Angst vor Verletzlichkeit

Ein elternloses Kind hat gelernt, dass Verletzlichkeit gefährlich sein kann. Es musste der Starke sein, der sich um alles kümmert, und um Hilfe zu bitten wurde oft als Zeichen der Schwäche angesehen. Die traumatisierte Kindheit könnte eine Angst vor Verletzlichkeit geweckt haben, die bis ins Erwachsenenalter anhält und es dem Einzelnen schwer macht, sich zu öffnen und Unterstützung zu suchen, wenn er sie braucht.

Kapitel 5: Der ungelöste Kummer

Zu schnelles Erwachsenwerden bedeutet oft, dass man die Möglichkeit verliert, um eine verlorene Kindheit zu trauern. Der Schmerz und die Traurigkeit können jahrelang unter der Oberfläche verborgen bleiben und wieder auftauchen, wenn Erwachsene sich mit dem Verlust der Unschuld, den unerfüllten Träumen der Jugend und den emotionalen Wunden, die die Erziehung hinterlassen hat, auseinandersetzen.

Kapitel 6: Der ständige innere Kritiker

Das Trauma kann die Saat für einen unerbittlichen inneren Kritiker legen. Diese Menschen können sich selbst hart verurteilen und negative Selbstgespräche führen. Die Stimme in ihrem Kopf sagt ihnen ständig, dass sie mehr tun, besser sein und mehr erreichen sollten, wodurch ein Kreislauf entsteht, in dem sie sich nie „gut genug“ fühlen

Parentification Trauma Heilung: Schritte zur Heilung

1. bewusstwerden und Anerkennen

Der erste Schritt zur Heilung besteht darin, anzuerkennen, dass das, was du erlebt hast, nicht normal war und Folgen hatte. Wenn du die Parentifizierung und ihre Auswirkungen verstehst, kannst du anfangen, einen Sinn aus deinen Gefühlen zu machen.

2. Nimmprofessionelle Hilfe in Anspruch

Ein Therapeut oder Berater mit Traumaerfahrung kann dir unschätzbare Einsichten und Bewältigungsstrategien vermitteln. Sie können dir helfen, deine Erfahrungen zu verarbeiten und Werkzeuge zur Heilung zu entwickeln.

3. Grenzen setzen

Eine der größten Herausforderungen für Menschen, die ein Elterntrauma erlebt haben, ist das Setzen von Grenzen. Beginne damit, deine Bedürfnisse und Rechte anzuerkennen. Es ist in Ordnung, „Nein“ zu sagen, dein Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen und um Hilfe zu bitten.

4. Nimm Kontakt zu deinem inneren Kind auf

Nimm dir Zeit zum Spielen, Staunen und für Spontaneität. Was hast du in deiner Kindheit vermisst? Egal, ob du ein Hobby annimmst, Zeichentrickfilme schaust oder einfach einen Nachmittag im Park verbringst, nimm den verlorenen Teil von dir wieder auf.

5. Tritteiner Selbsthilfegruppe bei

Zu wissen, dass du nicht allein bist, kann ungemein heilsam sein. Der Beitritt zu einer Gruppe, in der Menschen ähnliche Erfahrungen machen, vermittelt ein Gefühl von Gemeinschaft und Verständnis.

6. Bilde dich weiter

Bücher, Artikel und andere Quellen zum Thema Parentifizierung können sowohl Wissen als auch Trost spenden. Wenn du den theoretischen Aspekt verstehst, kann das die emotionale Reise manchmal einfacher machen.

7. Praktische Übungen zur Selbstpflege

Gönne dir regelmäßig Aktivitäten, die dich beruhigen und verjüngen, sei es Meditation, Lesen, Reisen oder einfach einen Tag frei nehmen.

Zum Mitnehmen

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Heilung eines Parentifikationstraumas möglich ist. Das Erkennen der Symptome des Parentifikationstraumas ist der erste Schritt auf dem Weg zur Genesung. Therapie, Selbsthilfegruppen und Selbsteinfühlsamkeit können starke Werkzeuge für die Heilung sein.

Indem sie das Trauma und seine Auswirkungen anerkennen, können sie lernen, die Last loszulassen, die sie so lange mit sich herumgetragen haben.

  • Klara Lang

    Hallo! Ich bin ein in Frankfurt ansässiger zertifizierter Life Coach und Vertreter mentaler Gesundheit. Ich bin jemand, der seinen Weg durch das Leben finden will. Ich lese gerne, schreibe auch und reise gerne. Ich würde mich als einen Kämpferin bezeichnen, eine Philosophin und Künstlerin, aber alles in allem, bin ich ein netter Mensch. Ich bin eine Naturbezogene Person, jedoch, sehr verliebt in Technologie, Wissenschaft, Psychologie, Spiritismus und Buddhismus.Ich arbeite mit allen Arten von Menschen, um ihnen zu helfen, von deprimiert und überwältigt, zu selbstbewusst und glücklich in ihren Beziehungen und in ihrer Welt, zu gelangen. Im Bereich meiner Interessen, sind auch die Kriegskunst und Horrorfilme. Ich glaube an positive Taten mehr, als an positives denken.