Wusstest du, dass jede körperliche oder spirituelle Krankheit, die du hast, mit einigen inneren Gefühlen und Emotionen verbunden ist? Der folgende Artikel geht näher auf spirituelle Krankheiten ein.
Während wir auf der physischen Ebene durchs Leben gehen, passieren Dinge. Wir stecken uns mit Grippe, Erkältungen und Viren an und erleiden körperliche Verletzungen, z.B. wenn wir als Kinder vom Fahrrad fallen oder uns beim Sport verletzen. Als Erwachsene können wir uns den Rücken verrenken oder einen schweren Autounfall erleiden und dabei Prellungen, Schnitte, Verstauchungen, Infektionen, Risswunden und manchmal auch Knochenbrüche davontragen.
Einige von uns können sich den Rücken verrenken oder einen schweren Autounfall haben
Einige von uns können auch schwere innere Krankheiten wie Krebs oder Hepatitis, Herzkrankheiten oder Multiple Sklerose bekommen. Schließlich durchleben wir das Alter und die fortschreitende Gebrechlichkeit und den Tod des physischen Körpers.
Das sind die Gegebenheiten – sie sind alle zu erwarten, da sie Teil dessen sind, was es bedeutet, ein verkörpertes, lebendes Wesen zu sein. Aber das sind alles Auswirkungen, und was den Schamanen in erster Linie interessiert, ist die Ursache.
Spirituelle Krankheit: Ursache und Wirkung
Betrachten wir die schamanische Heilerin oder den schamanischen Heiler, so finden sich die Ursachen für fast alle Krankheiten in den Vorstellungswelten – in denselben Regionen, aus denen die Krankheit ihre ursprüngliche Kraft bezieht, um uns zu beeinträchtigen. Deshalb reicht es nicht aus, die Auswirkungen von Krankheiten auf der physischen Ebene mit Medikamenten zu unterdrücken und auf das Beste zu hoffen. Damit echte Heilung stattfinden kann, müssen die Ursachen der Krankheit angegangen werden.
Aus der Sicht des Schamanen gibt es drei klassische Krankheitsursachen, und interessanterweise sind es keine Mikroben, Bakterien oder Viren. Vielmehr sind es negative innere Zustände, die als Reaktion auf negative oder traumatische Lebenserfahrungen in uns auftauchen.
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Die 3 Ursachen für spirituelle Krankheiten
Die erste der 3 Ursachen für eine spirituelle Krankheit ist Disharmonie.
1. Disharmonie
Disharmonie ist das, was wir erleben, wenn das Leben plötzlich seinen Sinn verliert oder wenn wir eine wichtige Verbindung zum Leben verloren haben.
Nehmen wir den Fall eines älteren Paares, das eine lange Ehe geführt hat und von dem plötzlich einer der beiden stirbt. Auch wenn ihre Beziehung nicht perfekt war, so besteht doch eine tiefe Verbundenheit zwischen ihnen, weil sie so viel gemeinsam erlebt haben.
Der Überlebende gerät durch den Verlust seines Partners in eine Krise und erkrankt vielleicht innerhalb kurzer Zeit an etwas medizinisch Schwierigem, wie Krebs. Plötzlich sind auch sie weg.
Das ist Disharmonie.
Der Zustand der Disharmonie, den wir als Reaktion auf solche Lebenssituationen erleben, führt zu einer Schwächung unserer persönlichen Kraft. Das kann einerseits auf subtile Weise geschehen, andererseits aber auch auf katastrophale, lebensverändernde Weise, wie z.B. der Verlust des Arbeitsplatzes und damit der Verlust der Lebensgrundlage. Wenn wir Entmachtung oder “Machtverlust” erfahren, wirkt sich das auf unsere energetische Matrix aus und macht uns anfällig für Krankheiten.
2. Furcht
Die zweite klassische Ursache für spirituelle Krankheiten ist Angst. Ein Mensch, der mit einem chronischen Gefühl der Angst herumläuft, das an ihm nagt, ist doppelt krankheitsanfällig, weil seine Angst sein Wohlbefinden aggressiv und progressiv vermindert, was wiederum sein Gefühl der Sicherheit in der Welt beeinträchtigt.
Dieses Gefühl des Wohlbefindens ist die Basis, auf der unser persönliches Gesundheitssystem steht. Wenn diese Grundlage negativ beeinflusst wird, verringert sich die Funktionsfähigkeit unseres Immunsystems. Und wenn unser Immunsystem zusammenbricht, sind wir in Schwierigkeiten.
Es ist nicht allzu schwer zu erkennen, dass hier ein Rückkopplungsmechanismus am Werk ist. Angst und die daraus resultierende Unruhe erzeugen Disharmonie. Im gleichen Atemzug erzeugt Disharmonie Angst, und wenn beide zusammenwirken, wirkt sich das doppelt auf den Schutzmantel des körpereigenen Immunsystems und die energetische Matrix aus. Krankheit ist die unausweichliche Folge.
Für westliche Mediziner ist es keine Überraschung, dass sich Disharmonie und Angst in Krankheiten manifestieren können, die für die Wissenschaft erkennbar sind. Vor fast 500 Jahren stellte der Renaissance-Arzt Paracelsus fest, dass “die Angst vor der Krankheit gefährlicher ist als die Krankheit selbst.”
Damit kommen wir zur dritten klassischen Ursache für spirituelle Krankheiten – ein Phänomen, das indigenen Heilern als Seelenverlust bekannt ist.
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3. Seelenverlust
Bei den Traditionellen gilt der Seelenverlust als die schwerwiegendste Diagnose und die Hauptursache für vorzeitigen Tod und schwere Krankheiten. Der nächstliegende anerkannte Zusammenhang ist “Er/Sie hat den Willen zu leben verloren”.
In der westlichen Gesellschaft wird Seelenverlust am ehesten als Schädigung der Lebensessenz eines Menschen verstanden, ein Phänomen, das meist als Reaktion auf ein Trauma auftritt.
Wenn das Trauma schwerwiegend ist, kann dies zu einer Zersplitterung des Seelenclusters dieser Person führen, wobei die zerbrochenen Seelenteile dissoziieren und vor einer unerträglichen Situation fliehen. Unter überwältigenden Umständen kehren diese Seelenteile vielleicht nicht zurück.
Die Ursachen für Seelenverlust können vielfältig sein. Es kann traumatische perinatale Erlebnisse rund um die Geburt des Kindes geben, wie z.B. die Entdeckung, dass das Kind nicht erwünscht ist oder dass es das falsche Geschlecht hat – es wurde als Mädchen geboren, obwohl alle auf einen Jungen gehofft haben.
Seelenverlust kann auch eintreten, wenn ein Kind zu Hause oder in der Schule Tag für Tag gnadenlos schikaniert oder gehänselt wird oder wenn ein junger Mensch von demjenigen belästigt wird, der sich eigentlich um ihn kümmern sollte. Wenn jemand vergewaltigt oder überfallen wurde, einen schockierenden Verrat, eine bittere Scheidung, eine traumatische Abtreibung, einen schrecklichen Autounfall oder sogar eine schwere Operation erlitten hat, ist der Verlust der Seele gewiss.
Viele der jungen Männer und Frauen, die in den Krieg nach Afghanistan, Irak, Kuwait, Vietnam, Korea und darüber hinaus geschickt wurden, kamen persönlich beschädigt nach Hause, weil sie einen schrecklichen Seelenverlust erlitten hatten.
Unsere Mediziner bezeichneten ihre Störungen als posttraumatisches Stresssyndrom, aber sie konnten diesen “wandelnden Verwundeten” kaum echte Heilung bieten, und viele, die überlebt haben, sind auf der Seelenebene immer noch tief traumatisiert von dem, was ihnen im Krieg widerfahren ist.
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Symptome von Seelenverlust
Seelenverlust ist leicht zu erkennen, wenn du weißt, wonach du suchst. Hier ist eine Checkliste mit einigen der klassischen Symptome:
- Gefühle, fragmentiert zu sein, nicht ganz hier zu sein.
- Gedächtnisblockaden – eine Unfähigkeit, sich an Teile des eigenen Lebens zu erinnern.
- Eine Unfähigkeit, Liebe zu empfinden oder Liebe von anderen zu empfangen.
- Emotionale Distanziertheit.
- Plötzliches Auftreten von Apathie oder Lustlosigkeit.
- Ein Mangel an Initiative oder Begeisterung.
- Ein Mangel an Freude.
- Ein Mangel an Gedeihen.
- Eine Unfähigkeit, Entscheidungen zu treffen.
- Eine Unfähigkeit, zu unterscheiden.
- chronische Negativität.
- Süchte.
- Selbstmordgedanken.
- Melancholie oder Verzweiflung.
- chronische Depression.
Das vielleicht häufigste Symptom des Seelenverlustes ist die Depression. Anfang der 1990er Jahre berichtete das Time Magazine in einer Titelgeschichte über Depressionen in Amerika, dass 60 Millionen Amerikaner täglich Antidepressiva einnehmen, was etwa 30 % unserer Bevölkerung entspricht.
Heutzutage liegt die Zahl eher bei 80 Millionen, was etwa 40 % der Gesellschaft entspricht, und manchmal springt diese Zahl als Reaktion auf ein nationales Trauma in die Höhe. Am Freitag nach dem 11. September 2001 zeigte eine Nachrichtensendung im Fernsehen, dass 7 von 10 befragten Amerikanern als Reaktion auf die Tragödie unter erheblichen Depressionen litten – ein Indikator für den Verlust der Seele auf nationaler Ebene.
Obwohl der Begriff “Seelenverlust” den meisten Menschen im Westen nicht geläufig ist, finden sich Beispiele dafür täglich in unserem Sprachgebrauch und in Beschreibungen von persönlichen Nöten. In Medieninterviews und Nachrichtenberichten finden sich Kommentare wie: “Ich habe einen Teil von mir selbst verloren, als dieses (Trauma) passierte”und: “Ich bin seitdem nicht mehr derselbe.”
Wenn ich mit fragenden Menschen über Seelenverluste spreche, hat fast jeder das Gefühl, irgendwann im Leben einen “Teil” von sich selbst verloren zu haben, doch fast niemand hat das Bewusstsein, dass der oder die fehlenden Teile wiederhergestellt werden können.
Das können sie.
Das war’s zum Thema spirituelle Krankheiten. Lass uns wissen, was du über die oben genannten Ursachen für spirituelle Krankheiten denkst. Wenn du den spirituellen Ursachen von Krankheiten etwas hinzuzufügen hast, schreibe uns bitte unten einen Kommentar.