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Ist es Waschzwang? 10 besorgniserregende Zeichen, die du nicht ignorieren solltest

Psychische Gesundheit
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Ist es dir auch egal, dass du dich nicht von dem Gedanken oder dem Gefühl verabschieden kannst, dass etwas schmutzig ist? Vielleicht findest du, dass du dir die Hände wäschst, bis sie wund sind und bluten, oder du meidest bestimmte Orte, weil sie sich nicht sauber genug anfühlen. All diese Zeichen deuten auf eine Zwangsstörung hin, von der du gar nicht wusstest, dass du sie haben könntest.

Aber keine Angst, du bist nicht allein, und es gibt Wege, damit umzugehen.

Bevor wir uns mit den Zeichen und der Behandlung befassen, stellen wir dir im Folgenden einige der Gründe vor, die die Symptome der Kontaminations-OCD verursachen.

Was verursacht eine Kontaminationsstörung?

  1. Biologische Faktoren: Genetische Veranlagung oder Ungleichgewichte in der Gehirnchemie.
  2. Umweltbedingte Auslöser: Traumatische Ereignisse oder krankheitsbedingte Erfahrungen.
  3. Erlernte Verhaltensweisen: Verstärkung von Sauberkeitsritualen oder übertriebene praktische Übungen.
  4. Kognitive Faktoren: Überschätzung der Bedrohung, irrationale Ängste vor Verunreinigungen oder Perfektionismus.
  5. Stress und Angstzustände: Ein hoher Stresspegel triggert Zwangsgedanken und zwanghaftes Verhalten
  6. Persönlichkeitsmerkmale: Angstzustände, Empfindlichkeit oder Kontrollbedürfnis.

10 Symptome und Zeichen von Kontaminationszwang

1. Unaufhörliches Händewaschen

Du fasst etwas an – vielleicht einen Türknauf oder ein Geländer – und plötzlich bist du überzeugt, dass deine Hände kontaminiert sind. Du beeilst dich, sie zu waschen, aber egal wie oft du schrubbst, es fühlt sich nie genug an. Kommt dir das regelmäßig vor? Das könnte ein Zeichen für eine Kontaminations-OCD sein.

2. Verschiedene Vermeidungstaktiken in der Öffentlichkeit

Schickt dir der Gedanke, eine öffentliche Toilette zu betreten, einen Schauer über den Rücken? Oder gehst du überfüllten Plätzen ganz aus dem Weg, weil du Angst hast, mit Keimen in Kontakt zu kommen? Wenn du feststellst, dass du ständig Situationen ausweichst, in denen du dich anstecken könntest, könnte das ein Warnzeichen sein.

3. Zwanghafter Putzzwang

Sicherlich ist es wichtig, alles sauber zu halten, aber wenn du dich dabei ertappst, dass du jeden Zentimeter deiner Umgebung mehrmals am Tag schrubbst und desinfizierst, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass deine Angewohnheiten in den Bereich der Zwangsstörung abgleiten.

4. Verseuchte Gedanken, die dich übernehmen

War es dir schon mal egal, dass ein harmloser Gedanke – wie das versehentliche Berühren eines Mülleimers – zu einer ausgewachsenen Panikattacke führt? Verschmutzungszwänge haben die Angewohnheit, sich deiner Gedanken zu bemächtigen und die Dinge unverhältnismäßig zu machen.

5. Zwanghafte Rituale

Du betrittst deine Wohnung und beginnst sofort mit einer Reihe von Ritualen – vielleicht ziehst du deine Schuhe aus, wäschst dir die Hände und ziehst dich in einer bestimmten Reihenfolge um. Kommt dir das bekannt vor? Diese Rituale können dir vorübergehend Erleichterung verschaffen, aber sie werden oft von der Angst vor Verunreinigung angetrieben.

6. Übermäßiger Gebrauch von Handschuhen oder Schutzkleidung

Handschuhe sind nicht mehr nur etwas für Ärzte und Köche. Wenn du Handschuhe oder andere Schutzkleidung für alltägliche Aufgaben wie das Öffnen von Türen oder das Anfassen von Gegenständen findest, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass die Kontaminations-OCD das Sagen hat.

7. Ständig auf der Suche nach Bestätigung

“Ist das sauber?” “Meinst du, ich habe etwas Verunreinigtes angefasst?” Klingt das nach Fragen, die du regelmäßig stellst? Bei anderen nachzufragen, ob etwas sauber oder sicher ist, ist ein häufiges Verhalten bei Menschen mit Kontaminations-OCD.

8. Überwältigende Furcht vor Keimen

Ein gesundes Maß an Keimfeindlichkeit soll dich davor bewahren, krank zu werden, aber eine überwältigende Angst vor Keimen, die so groß ist, dass sie dein tägliches Leben stört, ist ein verräterisches Zeichen für eine Kontaminations-OCD.

9. Mentale Kontamination

Verunreinigungen treten nicht immer in Form von Schmutz oder Keimen auf. Bei manchen Menschen mit Kontaminations-OCD kann schon der bloße Gedanke, kontaminiert zu sein, starke Ängste auslösen – sogar wenn es keine physischen Beweise gibt.

10. Auswirkungen auf das tägliche Leben

Eines der aufschlussreichsten Symptome der Kontaminations-OCD ist vielleicht die Auswirkung auf dein tägliches Leben. Wenn deine Angst vor Verunreinigungen dir großen Kummer bereitet oder dich bei der Arbeit, in der Schule oder in einer Beziehung behindert, könnte es an der Zeit sein, dir Hilfe zu suchen.

Wie besiege ich die Kontaminations-OCD?

Hier erfährst du, wie du die Kontaminations-OCD auf 5 einfache Arten besiegen kannst:

1. Finde deine Auslöser: Entdecke die Dinge, die deine Kontaminationsangst auslösen.

2. Widerlege irrationale Gedanken: Hinterfrage die schrecklichen Gedanken, die du hast, und erkenne, dass sie wahrscheinlich falsch oder übertrieben sind.

3. Expositionstherapie: Setze dich langsam Situationen oder Gegenständen aus, die dich ängstlich machen. Beginne mit leichten Situationen und mache dich dann an schwierigere Szenarien heran.

4. Bleib im Hier und Jetzt: Lerne, wie man meditiert, damit du präsent bleibst. Beherrsche ängstliche Gedanken, ohne dass sie dein Handeln bestimmen.

5. Sprich mit einem Profi: Fachleute für psychische Gesundheit können dir Tipps und Unterstützung geben, die auf deine speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Die Kontaminations-OCD ist nicht nur eine Keimphobie. Es ist eine psychische Krankheit, die dein Leben stark beeinträchtigen kann. Wenn du Zeichen einer solchen Krankheit bemerkst, denke daran, dass es Behandlungen gibt, die dir helfen können.

Niemand sollte so leben müssen, also such dir Unterstützung, wenn du sie brauchst. Du verdienst es, dich frei von der Ansteckungsgefahr der Zwangsstörung zu fühlen.

  • Klara Lang

    Hallo! Ich bin ein in Frankfurt ansässiger zertifizierter Life Coach und Vertreter mentaler Gesundheit. Ich bin jemand, der seinen Weg durch das Leben finden will. Ich lese gerne, schreibe auch und reise gerne. Ich würde mich als einen Kämpferin bezeichnen, eine Philosophin und Künstlerin, aber alles in allem, bin ich ein netter Mensch. Ich bin eine Naturbezogene Person, jedoch, sehr verliebt in Technologie, Wissenschaft, Psychologie, Spiritismus und Buddhismus.Ich arbeite mit allen Arten von Menschen, um ihnen zu helfen, von deprimiert und überwältigt, zu selbstbewusst und glücklich in ihren Beziehungen und in ihrer Welt, zu gelangen. Im Bereich meiner Interessen, sind auch die Kriegskunst und Horrorfilme. Ich glaube an positive Taten mehr, als an positives denken.

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  • Ilse Dietrich

    Ilse ist eine Lifestyle-Bloggerin und eine Influencerin. Sie hat vielen Menschen durch ihre Artikel zur Selbstverbesserung geholfen. Sie liebt es, Bücher zu lesen und neue Orte zu erkunden. Mir macht es Spaß, über eine Reihe von Themen zu forschen - Wissenschaft, Psychologie und Technologie. Sie glaubt, dass Ihr Verstand das größte Werkzeug ist, das man je brauchen wird. Es scheint, dass es auch weiterhin ihr Erfolgsgeheimnis ist.

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