11 Wege, sich dankbar zu fühlen, wenn du es nicht bist

Selbstentwicklung
👇

Vielleicht fühlst du dich von Zeit zu Zeit aufgrund von Herausforderungen im Leben nicht dankbar genug. Hier erfährst du, wie du dich dankbar fühlen kannst, wenn du es nicht bist. Das Problem ist real!

Die Erwartung, dankbar zu sein, kann eine Herausforderung sein, wenn wir mit Einsamkeit oder Problemen in einer Beziehung, bei der Arbeit oder in der Gesundheit zu kämpfen haben. Noch schwieriger kann es sein, an Feiertagen dankbar zu sein, wenn wir sehen, wie andere Menschen fröhlich feiern.

Wenn du entmutigt bist oder dich negative Gedanken plagen, gibt es einige Dinge, die du tun kannst.

Warum ist es so schwer, Dankbarkeit zu zeigen?

Manchen fällt es leichter, dankbar zu sein, als anderen. Manche von uns haben die Angewohnheit, sich auf das Negative zu konzentrieren. Ein Grund dafür ist, dass wir das, womit wir uns wohlfühlen, als selbstverständlich ansehen, weil unser Gehirn dafür prädisponiert ist, Probleme zu lösen.

Negatives Denken ist auch ein Schutz gegen Hoffnung und das Gefühl, mehr als glücklich zu sein. Wir können in der Kindheit so konditioniert worden sein oder wir haben viele Verluste oder Rückschläge erlitten. Wir schützen uns vor Glück und Hoffnung, damit wir nicht noch einmal enttäuscht werden.

Verwandt: Die Bedeutung der Dankbarkeit und die besten Wege, sie zu praktizieren

Religion – Erntedank und Dankbarkeit

Alle Weltreligionen betonen die Bedeutung von Dankbarkeit. Im Judentum sind Dankbarkeitsgebete ein wesentlicher Bestandteil des Gottesdienstes, den orthodoxe Juden hundertmal am Tag aufsagen. Martin Luther bezeichnete Dankbarkeit als eine „christliche Grundhaltung“.

Im Koran heißt es, dass die Dankbaren mehr bekommen werden. Muslimische Gläubige werden dazu angehalten, fünfmal am Tag zu danken. Auch Sufi-, Hindu- und buddhistische Traditionen betonen das Danken.

Außerdem mahnt die Religion, dass wir trotz unserer aktuellen Probleme und Umstände dankbar sein sollten – nicht um sie zu leugnen, sondern zusätzlich und trotz ihnen. Sich nur dankbar zu fühlen, wenn es uns gut geht, gilt als engstirnig.

In der Bibel lehrt Paulus: „Dankt in allem“. Der hebräische Midrasch lehrt: „In Freude oder Schmerz, dankt!“ Die islamische Tradition sagt, dass diejenigen, die in jeder Situation danken, als Erste ins Paradies kommen.

Der Zweck des Gebets ist es, uns für die Gegenwart Gottes zu öffnen. Wenn es von Herzen kommt, verändert es uns. Gebete der Dankbarkeit bestätigen Gottes Gegenwart in allem und eröffnen unendliche Möglichkeiten.

Warum dankbar sein?

Der Mystiker Meister Eckhart war der Meinung, dass der Dank an Gott das wichtigste Gebet ist. Propheten und Mönche wissen, dass Dankbarkeit uns näher zu Gott bringt. Sogar wenn wir nicht religiös sind, ermöglicht uns die Dankbarkeit, unser Leben in einem größeren Zusammenhang zu sehen, der über unsere unmittelbaren Probleme hinausgeht.

Sie erweitert unsere Lebenserfahrung und wirkt einer egozentrischen Verkrampfung und der Beschäftigung mit Verlusten, Ängsten und Wünschen entgegen. Dankbarkeit nur dann zu empfinden, wenn gute Dinge geschehen, verstärkt die Forderung unseres Egos, dass gute Dinge geschehen, und führt zu noch größerer Enttäuschung, wenn sich die Dinge nicht so entwickeln, wie wir es uns wünschen. Das ist laut Buddha die Ursache des Leidens.

Die Weisen wussten auch, dass Dankbarkeit unsere Perspektive verändert und uns nicht mehr deprimiert, neidisch, wütend oder selbstmitleidig fühlen lässt, sondern uns in eine mehr als glückliche Stimmung versetzt. Sie kann unser Herz für Freude und Großzügigkeit öffnen, denn wir fühlen uns gesegnet.

Außerdem bestimmt die Art und Weise, wie wir unsere Umstände sehen, unsere Fähigkeit, sie zu bewältigen und zu überwinden. Oft sind es Sorgen oder Angstzustände über die Zukunft oder Scham und Schuldgefühle über uns selbst, die unsere Sicht auf eine Situation bestimmen.

Negative Überzeugungen und Gefühle begrenzen unsere Vorstellungskraft und unsere Fähigkeit, Probleme zu bewältigen und zu lösen. Daher ist unser Gemütszustand letztendlich wichtiger als unsere äußeren Erfahrungen.

„Nichts ist entweder gut oder schlecht. Es ist das Denken, das es so macht.“ ~ Shakespeare

Wenn wir eine Haltung der Akzeptanz kultivieren, können wir uns dankbar fühlen, auch wenn wir Schmerzen haben. Es hilft, jede Erfahrung als Chance zu sehen, zu wachsen und zu lernen. Helen Keller schrieb: „Alles hat seine Wunder, sogar die Dunkelheit und die Stille, und ich lerne sie, egal in welchem Zustand ich mich befinde, darin, zufrieden zu sein.“

Anstatt uns als Opfer der Umstände zu sehen, können wir die Realität akzeptieren und Dankbarkeit für das entwickeln, was wir haben, anstatt uns auf das zu konzentrieren, was wir nicht haben, und so die richtigen Maßnahmen ergreifen.

Mit dem Aufkommen der positiven Psychologie wurde Dankbarkeit erst vor kurzem empirisch erforscht. Was die Religion schon seit Jahrtausenden weiß, hat die Wissenschaft bestätigt.

Zahlreiche Studien legen nahe, dass dankbare Menschen mit höherer Wahrscheinlichkeit mehr als andere glücklich sind, sich wohler fühlen und weniger unter Stress und Depressionen leiden. Es ist auch erwiesen, dass Dankbarkeit das Immunsystem stärkt. Das führt natürlich zu einer besseren körperlichen Gesundheit.

Wie kann man sich dankbar fühlen? 11 Wege, eine Haltung der Dankbarkeit zu entwickeln:

Es gibt bestimmte Schritte, die du unternehmen kannst, um eine Angewohnheit zu entwickeln, dankbar zu sein und optimistischer zu sein. Hier sind Schritte, die du unternehmen kannst:

  • In der Phrase „Zähle deinen Segen“ steckt viel Weisheit. Wenn du die Dinge aufzählst, für die du dankbar bist, kann sich ein Gefühl der Wertschätzung und Dankbarkeit einstellen. Es wird oft empfohlen, sie alltäglich aufzuschreiben. Du kannst mit der Tatsache beginnen, dass du ein Gehirn hast, schreiben und lesen kannst. Füge kleine Dinge hinzu, z.B. ein Kind lächeln zu sehen, Zuneigung von einem Haustier oder einen Gruß von einem Kollegen zu erhalten oder eine Aufgabe zu erledigen, wie z.B. die Wäsche zu waschen oder einen Spaziergang zu machen. Nach ein paar Tagen wirst du anfangen, nach Dingen zu suchen, die du auf deine Liste setzen kannst, und du wirst feststellen, dass sich deine Stimmung deutlich verbessert – schneller als die Einnahme eines Antidepressivums.
  • Lies deine Liste jemandem vor. Wenn du deine dankbaren Gefühle mit jemandem teilst, verdoppelt sich die Wirkung. Verabredet euch regelmäßig, um eure Dankbarkeitslisten auszutauschen und gemeinsam zu danken. Gemeinsames Beten steigert euer Gefühl der Verbundenheit und des Wohlbefindens.
  • Gehe tief in die Stille. Entspanne dich und achte auf den gegenwärtigen Moment, indem du deinen Atem und deinen Körper spürst. Fühle dich dankbar für die Lebendigkeit deines Körpers.
  • Sprich alltäglich deinen Dank aus. Wenn du das laut tust, hat das mehr Kraft. Sprich morgens und abends und vor den Mahlzeiten ein Dankesgebet oder sag einfach „Danke (Gott)“.
  • Bedanke dich im Laufe des Tages bei anderen für ihre Hilfe, besonders bei Menschen, denen du normalerweise nicht dankst, wie zum Beispiel Kassierern. Damit erkennst du an, dass du auf viele Menschen angewiesen bist, um zu überleben, und bestätigst, dass du von ihnen abhängig bist. Das Gleiche gilt, wenn du das Tischgebet für die Arbeit sprichst, die für das Essen auf deinem Tisch nötig ist.
  • Mache anderen ein Kompliment. Komplimente zeigen deine Wertschätzung und heben die Stimmung der anderen und deine eigene.
  • Hänge Zettel an deinen Kühlschrank, Spiegel und Computer, die dich daran erinnern, dankbar zu sein.
  • Denke an Menschen, die du schätzt. Wenn du sie dir mit positiven Gefühlen vorstellst, öffnet sich dein Herz für Dankbarkeit.
  • Schreibe den Menschen unerwartete Dankesbriefe. Indem du deine Wertschätzung schreibst, fühlst du Liebe, die Dankbarkeit erzeugt.
  • Tu kleine Taten der Großzügigkeit, z.B. indem du jemandem deinen Platz in der Schlange überlässt, jemandem beim Bezahlen eines Einkaufs hilfst oder einem Nachbarn Essen bringst.
  • Bedanke dich am Ende des Tages für Dinge, die du gut gemacht hast. Zähle mindestens drei Dinge auf. Sie können klein sein und die oben genannten Dankbarkeitsaktionen beinhalten.

Versuche, dich eine Woche lang auf nur einen dieser Vorschläge zu konzentrieren, bevor du weitere einfügst. Mit der Zeit wirst du merken, wie sich deine Stimmung ändert, bis dein „Becher überläuft“ – oder zumindest halb voll statt halb leer erscheint.

Verwandt: Haltung der Dankbarkeit: Wie das universelle Gesetz der Dankbarkeit dir helfen kann

Es ist manchmal schwer, sich dankbar zu fühlen, wenn man in einer schwierigen Beziehung zu seiner Familie oder seinem Partner ist. Wenn du schwierige Gefühle erlebst, solltest du praktische Übungen machen, wie du dankbar sein kannst. Und vergiss nicht, deine Gedanken in den Kommentaren unten zu teilen!

 

  • Klara Lang

    Hallo! Ich bin ein in Frankfurt ansässiger zertifizierter Life Coach und Vertreter mentaler Gesundheit. Ich bin jemand, der seinen Weg durch das Leben finden will. Ich lese gerne, schreibe auch und reise gerne. Ich würde mich als einen Kämpferin bezeichnen, eine Philosophin und Künstlerin, aber alles in allem, bin ich ein netter Mensch. Ich bin eine Naturbezogene Person, jedoch, sehr verliebt in Technologie, Wissenschaft, Psychologie, Spiritismus und Buddhismus.Ich arbeite mit allen Arten von Menschen, um ihnen zu helfen, von deprimiert und überwältigt, zu selbstbewusst und glücklich in ihren Beziehungen und in ihrer Welt, zu gelangen. Im Bereich meiner Interessen, sind auch die Kriegskunst und Horrorfilme. Ich glaube an positive Taten mehr, als an positives denken.