Die 3 Arten der Empathie und warum sie wichtig sind

Empathie
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Empathie ist eine wichtige Eigenschaft, die es uns ermöglicht, Beziehungen besser zu verstehen. Aber welche 3 Arten von Empathie gibt es laut Psychologen? Das Verständnis dieser Typen kann uns helfen, einfühlsamer zu werden und uns besser mit anderen zu verbinden.

Was sind die 3 Arten von Empathie?

Da Empathie ein umfassendes Konzept ist, neigen wir oft dazu, in verschiedenen Situationen unterschiedliche Arten von Empathie zu zeigen. Daher haben Psychologen 3 verschiedene Arten von Empathie identifiziert, die wir im Allgemeinen empfinden können. Diese sind: emotionale, kognitive und mitfühlende Empathie. Diese drei Formen der Empathie äußern sich je nach unseren persönlichen Erfahrungen im Leben auf unterschiedliche Weise.

Lass uns die 3 Arten der Empathie untersuchen, um besser zu verstehen, wie empathisch wir wirklich sind:

1. Emotionale Empathie

Bei dieser Art der Empathie erlebst du die Gefühle einer anderen Person mit, so als ob ihre Gefühle ansteckend wären. Emotionale Empathie ermöglicht es dir, den Schmerz einer anderen Person körperlich zu spüren. So kannst du eine Magenverstimmung verspüren oder dich übergeben, wenn jemand Schmerzen hat. Nach Ansicht von Psychologen umfasst emotionale Empathie drei Hauptaspekte:

  • Das Erleben der gleichen Gefühle wie eine andere Person
  • Persönliche Betroffenheit durch den Schmerz und das Leiden der anderen Person
  • Mitgefühl für die betroffene Person empfinden

Auch als affektive Empathie bezeichnet, kann sie dich bestimmte körperliche Empfindungen erleben lassen, da sie durch Spiegelneuronenreaktionen im somatischen Nervensystem in unserem Gehirn ausgelöst werden. Da du die Gefühle einer anderen Person körperlich wahrnehmen kannst, bist du besser in der Lage, dich mit ihrem emotionalen Zustand zu verbinden. Für Menschen, die Schwierigkeiten haben, persönliche Grenzen zu ziehen, kann dies jedoch eine schwierige und problematische Eigenschaft sein, da sie sich durch das Leiden anderer ausgelaugt und erschöpft fühlen können. Von den drei Arten der Empathie kann sich die emotionale Empathie am meisten überwältigend anfühlen und in manchen Situationen unangemessen erscheinen. Es ist jedoch nicht unbedingt eine negative Erfahrung.

Diese Form der Empathie, die auch als emotionale Ansteckung bezeichnet wird, kann dir helfen, dich mehr mit anderen verbunden zu fühlen und Beziehungen zu stärken. Sie ermöglicht es uns, die Gefühle anderer zu erkennen und mitzuerleben und wird in Pflegeberufen, wie z. B. bei Ärzten und Ärztinnen, als wichtig angesehen. Sie ermöglicht es uns, auf unsere Lieben und Menschen in Not angemessen zu reagieren. Da man sich aber oft überfordert fühlt, kann es zu einer Überforderung mit der Empathie kommen.

Wenn du die 3 Arten von Empathie kennst, ist es daher wichtig, dass du lernst, starke persönliche Grenzen zu setzen und praktische Übungen zur Selbstkontrolle zu machen, um deine eigenen Gefühle besser zu kontrollieren und Burnout zu vermeiden.

2. Kognitive Empathie

Die kognitive Empathie ist eine der drei Hauptarten der Empathie. Sie bezieht sich auf unsere Fähigkeit, die Wahrnehmungen, Einstellungen und mentalen Zustände anderer Personen auf einer intellektuellen Ebene zu erkennen. Kognition bedeutet, es zu wissen oder zu denken. Kognitive Empathie hilft uns zu verstehen, was jemand in einer bestimmten Situation denken könnte, und zu erkennen, dass sich sein kognitiver Zustand von unserem unterscheiden kann. Sie wird auch als Theorie des Gedankens (Theory of Mind, ToM) bezeichnet und wird oft als Perspektivenübernahme angesehen. Diese Form der Empathie erfordert, dass wir unsere kognitiven Prozesse wie Intellekt, Schlussfolgerungen, Aufmerksamkeit, Kommunikation und Reflexion nutzen, um es zu wissen, was jemand denkt und warum er so denken kann. Sie hilft uns, effektiver zu kommunizieren, indem sie uns ermöglicht, Informationen auf die meist geeignete Weise zu vermitteln.

Bei der Beantwortung der Frage, welche 3 Arten von Empathie es gibt, müssen wir verstehen, dass kognitive Empathie vor allem mit Verstehen, Denken und Intellekt verbunden ist. Sie kann ein starkes Instrument sein, um andere Perspektiven zu verstehen, andere zu motivieren und erfolgreich zu verhandeln. Sie kann uns aber auch daran hindern, die Gefühle anderer zu erleben und uns das Gefühl geben, nicht mit ihnen verbunden zu sein.

Kognitive Empathie ermöglicht es uns, eine Perspektive einzunehmen und eine Situation aus einem anderen Blickwinkel zu verstehen, insbesondere aus dem einer anderen Person. Diese Form der Empathie macht es uns also möglich, uns vorzustellen, was diese Person in einer bestimmten Situation tatsächlich erlebt.

Diese Eigenschaft kann sehr nützlich sein, wenn du mit jemandem interagieren oder eine Verbindung zu ihm aufbauen musst, indem du Verständnis und Rücksichtnahme aufbringst. Da es sich jedoch in der Regel um gedankliche Empathie handelt und nicht um das Erkennen von Gefühlen, kann dich das distanziert oder kalt erscheinen lassen. Sie ermöglicht es dir, dich mit Hilfe von Logik in die Lage einer anderen Person zu versetzen, ohne dich emotional mit ihr auseinanderzusetzen. Es ist eine der Arten von Empathie, die nicht unbedingt mit Sympathie und Mitgefühl verbunden sein muss, auch wenn „Fühlen“ als ein wichtiger Aspekt der Empathie gilt. Wenn du die Fähigkeit hast, eine Perspektive einzunehmen, kannst du den Standpunkt anderer Menschen besser verstehen, aber du kannst dich nicht entscheiden, dich auf ihre Gefühle einzulassen. Dies ist eine der drei Arten der Empathie. Leider kann diese Form der Empathie leicht dazu benutzt werden, jemanden zu manipulieren oder zu missbrauchen, ohne Mitgefühl für ihn zu empfinden.

3. Mitfühlende Empathie

Neben der kognitiven Empathie und der emotionalen Empathie ist ein weiterer Aspekt der Frage „Was sind die 3 Arten der Empathie“ die mitfühlende Empathie. Wenn jemand empathisch ist, bedeutet das nicht, dass er oder sie bereit ist, einer anderen Person in Not zu helfen. Allerdings ist mitfühlendes Handeln oft ein entscheidender Schritt. Hier kommt die mitfühlende Empathie ins Spiel.

Psychologen zufolge ist dies eine der Arten von Empathie, die es uns nicht nur ermöglicht, die Gefühle und den Schmerz anderer zu verstehen und zu spüren, sondern uns auch dazu motiviert, denjenigen zu helfen, die in Not sind. Sie wird auch als empathische Anteilnahme bezeichnet und beinhaltet Mitgefühl als entscheidenden Aspekt dieser empathischen Interaktion. Eine Studie aus dem Jahr 2016 beschreibt Mitgefühl als „ein tiefes Bewusstsein für das Leiden eines anderen, verbunden mit dem Wunsch, es zu lindern.“ Diese Form der Empathie bewegt uns dazu, jemandem, der Schmerzen hat, auf jede erdenkliche Weise zu helfen. Es ist nicht nur mit unserem Verstand und unseren Gefühlen verbunden, sondern auch mit unserer Fähigkeit, zu handeln. Mitfühlendes Einfühlungsvermögen gilt als die ideale Form der Empathie und ist am ehesten bei unseren Lieben, Kindern und Fachkräften im Gesundheitswesen angebracht. Sie beinhaltet die perfekte Balance zwischen empathischer Reaktion und Mitgefühl und bindet sowohl das Herz als auch den Gedanken an. Sie ermöglicht es dir, die kognitiven und emotionalen Zustände anderer zu verstehen und gleichzeitig deine eigene Mitte zu bewahren.

Mitfühlende Empathie unterscheidet sich von den anderen Arten der Empathie, da sie Raum für den gegenseitigen Austausch von Erfahrungen bietet. Einigen Psychoanalytikern zufolge kann sich Empathie oft ziemlich auslaugend, aufzehrend oder absorbierend anfühlen, was dazu führt, dass sich die empathische Person ausgebrannt und innerlich leer fühlt. Infolgedessen kann es der Person schwer fallen, ihre eigenen persönlichen Grenzen zu erkennen. Wenn du mitfühlend bist, kannst du Verhaltensweisen an den Tag legen, die tiefe Gefühle der Verbundenheit mit anderen fördern, ohne dein eigenes emotionales Wohlbefinden zu gefährden. Mitgefühl ist für alle von Vorteil, da es sich sowohl auf sich selbst als auch auf andere bezieht.

Wenn Fürsorge zur Pflicht wird und zwanghaft ist, kann die Empathie schwach und verzerrt werden. Mitfühlende Empathie hingegen wird von der Fürsorge und der Linderung der Schmerzen anderer angetrieben. Borg, Brenner und Berry glauben, dass Mitgefühl das Gegenmittel gegen Zwang ist.

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Mitfühlendes Einfühlungsvermögen beinhaltet die perfekte Balance zwischen Denken und Fühlen mit liebevoller und gütiger Distanzierung. Sie ermöglicht es uns, mit unserer emotionalen Intelligenz angemessen auf eine Situation zu reagieren. Statt ausgebrannt oder überfordert zu sein, lernen wir, wie wir Mitgefühl mit Selbstbewusstsein in Einklang bringen können. Und wenn dieses Mitgefühl mit echter Empathie gepaart ist, werden wir dazu gebracht, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um einer anderen Person in Not zu helfen. So können wir uns in jemanden hineinversetzen, ihn verstehen und mit ihm mitfühlen und ihm helfen, seine Probleme zu lösen.

Empathie ist wichtig

Wie wichtig ist also Empathie? Nachdem wir nun eine Vorstellung davon haben, welche 3 Arten von Empathie es gibt, müssen wir herausfinden, wie wir auf jemanden reagieren können, der schwierige Gefühle wie Traurigkeit, Stress, Angstzustände oder sogar Wut erlebt? Auch wenn die meisten von uns auf eine Art und Weise reagieren können, die wir nicht für ideal halten, ist es am sinnvollsten, mit Empathie zu reagieren. Forscherinnen und Forscher sind der Meinung, dass Empathie wesentlich dazu beiträgt, sinnvolle Beziehungen zu entwickeln, sich moralisch zu entfalten, moralisch zu motivieren und moralische Urteile zu fällen.

Die Wahrheit ist, dass die Bedeutung von Empathie in unserem Leben einfach nicht zu übersehen ist. Aber Empathie ist nicht immer gleich, denn wir neigen dazu, in verschiedenen Situationen und Beziehungen unterschiedliche Arten von Empathie zu zeigen.

Empathie bezeichnet unsere Fähigkeit, zu erkennen, zu fühlen und zu verstehen, was eine andere Person, ein Tier oder sogar eine fiktive Figur fühlt oder erlebt. Sie umfasst eine Vielzahl komplexer emotionaler Zustände, die es uns ermöglichen, uns in die Lage einer anderen Person zu versetzen und ihre Gefühle nachzuempfinden. Sie umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Elemente und ist entscheidend für unsere emotionale Intelligenz (EQ). Empathie ermöglicht es uns, mit anderen verbunden zu sein, lebenslange Beziehungen aufzubauen und mitfühlend zu sein. Laut einer Studie aus dem Jahr 2003 ist „Empathie eine ausgeglichene Neugier, die zu einem tieferen Verständnis eines anderen Menschen führt; anders ausgedrückt: Empathie ist die Fähigkeit, die Erfahrungen einer anderen Person aus deren Perspektive zu verstehen.“ Sie gilt als die „wichtigste menschliche Eigenschaft“ in jedem Aspekt unseres Lebens und spielt eine entscheidende Rolle in sozialen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie befähigt uns, Gefühle und Erfahrungen zu teilen und hilft dir dabei, eine Verbindung aufzubauen, die prosoziales Verhalten fördert.

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Versetz dich in die Lage der anderen

Wenn wir verstehen, was die 3 Arten von Empathie sind, wird uns klar, dass Empathie eine Superkraft ist. Sie macht uns menschlich und befähigt uns dazu, unsere Gesellschaft zu einem besseren Ort für alle zu machen. Die oben genannten Formen der Empathie sind die Grundtypen, und obwohl sie unter verschiedenen Namen bekannt sein können, lassen sie sich im Wesentlichen in die drei hier genannten Kategorien einordnen. Über die verschiedenen Arten der Empathie zu lernen, kann uns helfen, unsere eigenen empathischen Fähigkeiten zu erkennen und zu verstehen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um jemandem zu helfen, der sie braucht. Es kann dir helfen, authentischer zu sein, wenn du deinen Lieben und anderen gegenüber empathisch bist.

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Häufig gestellte Fragen (FAQs):

Was sind die 3 Stufen der Empathie?

Obwohl es verschiedene Modelle gibt, glauben einige Experten, dass sich Empathie typischerweise über 3 primäre Stufen entwickelt – kognitive Empathie, emotionale Empathie und mitfühlende Empathie.

Was ist der Unterschied zwischen Empathie und Mitgefühl?

Bei der Empathie geht es um das Verstehen aus der Perspektive eines anderen, während es bei der Sympathie um das Verstehen aus der eigenen Perspektive geht. Bei der Empathie geht es mehr darum, was die andere Person fühlt, bei der Sympathie geht es darum, Gefühle mit der anderen Person zu teilen und eine passende Antwort zu befreien.

Was ist der Unterschied zwischen Empathie und Mitgefühl?

Bei Empathie geht es darum, die Perspektive einer anderen Person zu verstehen und sich ihre Gefühle vorzustellen, Mitgefühl ist unser Traum, der Person zu helfen, der durch empathisches Verständnis, Gedanken und Gefühle ausgelöst wird. Empathie geht normalerweise dem Mitgefühl voraus.

Warum ist Empathie in der Gesellschaft wichtig?

Empathie befähigt uns, bessere soziale und zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen, zu verstehen, was andere durchmachen und als Individuum und als Gesellschaft mitfühlend zu reagieren. Indem wir erkennen, was andere denken und fühlen, können wir starke soziale Bindungen aufbauen.

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.