Gehirn-Studie: Es ist wahr, Abweisung tut weh wie körperlicher Schmerz

Interessant
👇

Wusstest du, dass Abweisung unserem Gehirn so weh tut wie körperlicher Schmerz? Eine wissenschaftliche Studie bestätigt, dass harsche Worte genauso weh tun können

Es ist nicht möglich, emotionale Wunden zu zeigen, aber der Schmerz und seine Auswirkungen sind immer größer als der von körperlichen Wunden. Die häufigste Form des emotionalen Schmerzes ist die Ablehnung. Im Zeitalter der sozialen Medien fühlen wir uns sehr oft abgelehnt. Das können weniger Follower auf Instagram sein oder Freunde, die nicht auf deine Tweets antworten, oder unerfüllte Dating-Bedürfnisse und jede andere Kleinigkeit.

Genau wie wir Schmerzen empfinden, wenn wir körperlich zerbrochen sind, behandelt unser Gehirn Ablehnung und andere emotionale Schmerzen wie körperliche Schmerzen. Das bedeutet, dass Ablehnung nicht nur weh tut, sondern buchstäblich weh tut.

Verwandt: Gedächtnis des emotionalen Muskels: Wie man schmerzhafte Emotionen, die im Körper gefangen sind, loslässt

Abweisung tut weh wie körperlicher Schmerz: Gehirnstudie bestätigt

Eine bahnbrechende Studie von Wissenschaftlern der Universität Michigan hat ergeben, dass das menschliche Gehirn soziale Ablehnung und den damit verbundenen Schmerz ähnlich wie körperlichen Schmerz verarbeitet.

Um dieses Phänomen zu untersuchen, testeten Dr. David T. Hsu und sein Team 18 Personen. Sie führten Gehirntests und Persönlichkeitsanalysen der Teilnehmer/innen durch.

Den Ergebnissen zufolge fanden sie heraus, dass Menschen mit einer hohen psychischen Belastbarkeit eine höhere natürliche Schmerzmittelaktivierung haben als Menschen mit einer geringen charakterlichen Belastbarkeit. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass manche Menschen mit einer höheren natürlichen Schmerzkiller-Dosis geboren werden, die sich in ihrer Neurologie verankert.

Um zu untersuchen, wie sich Ablehnung auf das Gehirn auswirkt, wurden den Teilnehmern auf der Website Bilder von gut aussehenden Erwachsenen gezeigt. Sie wurden gefragt, ob sie jemanden attraktiv fanden und notierten die Antworten. Später wurden die Teilnehmer/innen darüber informiert, dass die Menschen, die sie attraktiv fanden, in Wirklichkeit nicht an ihnen interessiert waren.

Anschließend wurde ein PET-Scan durchgeführt, um herauszufinden, wie sich die Abweisung auf die Teilnehmer/innen auswirkt. Es wurde festgestellt, dass das Mu-Opioid-System des Gehirns Schmerzmittel freisetzt, ähnlich wie es bei körperlichen Verletzungen geschieht.

Opioide, die bei körperlichen Verletzungen freigesetzt werden, helfen uns, mit dem Schmerz fertig zu werden. Ein ähnlicher Prozess findet statt, wenn eine Person unter emotionalem Stress leidet.

Verwandt:Wie deine Emotionen dir körperliche Schmerzen zufügen. Die Wissenschaft erklärt es

Wenn Mu-Opioid freigesetzt wird, triggert es die Amygdala (ein Teil des Gehirns, der die Stärke der Emotion verarbeitet) und den prägenitalen cingulären Cortex (eine Region des Gehirns, die die Veränderung deiner Stimmung als Reaktion auf Ablehnung bestimmt).

Dr. Hsu beobachtete die Persönlichkeiten der Teilnehmer und testete, ob Menschen mit höherer Resilienz bei sozialer Abweisung mehr Opioide in der Amygdala freisetzen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Opioidausschüttung in dieser Struktur während einer negativen sozialen Erfahrung vor sich selbst schützen oder adaptiv sein könnte.

Verwandt: 10 Arten von körperlichen Schmerzen, die auf emotionale Probleme hinweisen

Je mehr Opioide dein Gehirn bei sozialem Stress freisetzt, desto eher bist du in der Lage, dich schnell oder vollständig zu erholen oder möglicherweise eine größere Freude zu empfinden, die Menschen erleben, wenn sie gesellschaftlich akzeptiert werden.

Den Forschungsergebnissen zufolge kann es sein, dass Menschen, die mit Angstzuständen, Depressionen oder negativen Gefühlen zu kämpfen haben, bei sozialer Abweisung weniger Opioide freisetzen können als Menschen ohne Depressionen und Ängste.

Eine geringere Opioidausschüttung bedeutet, dass es länger dauert, bis man sich von sozialem Stress erholt, und dass man weniger Freude an sozialer Unterstützung hat als diejenigen, die mehr Opioide im prägenitalen cingulären Cortex erhalten.

Das bedeutet, dass auch Persönlichkeitsmerkmale wie Belastbarkeit eine große Rolle dabei spielen, wie Menschen Schmerzen verarbeiten. Nicht alle Menschen haben die gleiche natürliche Schmerzbekämpfungsreaktion. Denn diejenigen, die große Mengen an Opioiden freisetzen, können besser mit Ablehnung und dem damit verbundenen Schmerz umgehen als diejenigen, die geringere Mengen an Opioiden freisetzen. Das bedeutet, dass je nach Grad der Resilienz manche Menschen stärker sind oder man kann sagen, dass sie anpassungsfähiger sind oder mehr Schutzfunktionen haben.

Obwohl die Forschungsergebnisse zeigen, dass das Gehirn Ablehnung wie körperlichen Schmerz behandelt, bedeutet das nicht, dass das Gehirn emotionalen Schmerz und körperlichen Schmerz identisch verarbeitet.

Verwandt:Spirituelle Bedeutungen hinter körperlichen Schmerzen und Krankheiten

Die Reaktionskette und die Kaskadenereignisse sind mehr oder weniger dieselben. Das Gehirn setzt sowohl bei körperlichen als auch bei emotionalen Verletzungen Mu-Opioide frei.

„Dies ist die erste Studie, die ins menschliche Gehirn blickt und zeigt, dass das Opioidsystem bei sozialer Ablehnung aktiviert wird“, sagt Dr. Hsu.

Diese wunderbare Forschung ist ein Weg, um Depressionen und Angstzustände weiter zu erforschen und herauszufinden, ob Opioide eine wirksame Behandlungsoption für Menschen sein könnten. So könnten in Zukunft neue Opioide entwickelt werden, um Menschen mit psychischen und sozialen Problemen zu helfen.

Wenn dir die Lektüre gefallen hat, hinterlasse einen Kommentar und teile den Beitrag mit deinen Freunden.

Verwandtes Video darüber, wie das Gehirn Ablehnung wie körperlichen Schmerz behandelt:

  • Ilse Dietrich

    Ilse ist eine Lifestyle-Bloggerin und eine Influencerin. Sie hat vielen Menschen durch ihre Artikel zur Selbstverbesserung geholfen. Sie liebt es, Bücher zu lesen und neue Orte zu erkunden. Mir macht es Spaß, über eine Reihe von Themen zu forschen - Wissenschaft, Psychologie und Technologie. Sie glaubt, dass Ihr Verstand das größte Werkzeug ist, das man je brauchen wird. Es scheint, dass es auch weiterhin ihr Erfolgsgeheimnis ist.