Wie du mit JOMO dein Glück befreien kannst: Die Freude, etwas zu verpassen

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Die meisten von uns kennen FOMO oder die Angst, etwas zu verpassen, und haben schon unter ihrem Angstzustand gelitten. Aber was ist mit seiner cooleren Variante JOMO: The Joy of Missing Out? Es ist an der Zeit, JOMO in deinem Leben willkommen zu heißen und lähmende „Angst“ durch pure „FREUDE“ zu ersetzen.

Was ist JOMO?

JOMO oder die Freude, etwas zu verpassen, bezeichnet das angenehme Gefühl, die Zeit allein zu genießen und sich von sozialen Kontakten loszulösen. Es geht darum, sich bewusst von all dem Chaos um dich herum zu lösen, vor allem von den sozialen Medien, eine Pause einzulegen und sich von der persönlichen Zeit zu befreien. Bei JOMO (The Joy of Missing Out) geht es darum, den gegenwärtigen Moment wahrzunehmen und die Aktivität zu genießen, der du gerade nachgehst, ohne das Bedürfnis oder den Zwang zu verspüren, sie in den sozialen Medien zu teilen oder unbedingt zu wissen, was andere gerade tun.

JOMO bedeutet das genaue Gegenteil von FOMO. Die Freude, etwas zu verpassen, ist das emotionale und psychologische Heilmittel gegen die Angst, etwas zu verpassen, ein ernstes psychologisches Problem, das mit der Nutzung sozialer Medien verbunden ist. Es hilft dir nicht nur, die negativen Gefühle zu vermeiden, die mit der Nutzung sozialer Medien verbunden sind, wie Stress, Angstzustände und Depressionen, sondern dieser einfache Gedanke ermöglicht es dir, achtsamer zu sein und deine Bedürfnisse besser zu verstehen. Außerdem kannst du dich so auf Aktivitäten zur Selbstentwicklung konzentrieren.

Es geht aber nicht um soziale Isolation oder Rückzug. JOMO bedeutet nicht, dass du jede Gelegenheit meidest, mit anderen in Kontakt zu treten. Es bedeutet lediglich, dass du weißt, wie du deine Zeit einteilen und dich auf das konzentrieren kannst, was für dich wichtig ist. Es geht darum, dein Leben bewusst zu leben.

Gibt es „Freude“ bei JOMO?

Während FOMO meist von extrovertierten Menschen erlebt wird, ist JOMO das unausgesprochene Mantra der Introvertierten, kann aber von jedem praktiziert werden. Es ist eine bewusste Entscheidung, das zu tun, was dich glücklich macht, anstatt zuzulassen, dass andere deine Gedanken, Gefühle, Stimmungen und Verhaltensweisen beeinflussen. Es geht darum, mit dem zufrieden zu sein, was du jetzt hast, anstatt sich Sorgen darüber zu machen, was du verpassen könntest. Es geht darum, sich einen Dreck um deinen Ruf in den sozialen Medien zu scheren.

Svend Brinkmann, dänischer Professor für Psychologie und Autor des Buches „The Joy of Missing Out: The Art of Self – Restraint in an Age of Excess“, kann das Verpassen von Aktivitäten uns dabei helfen, Sinn und Tiefe im Leben zu befreien und uns zu helfen, glücklicher zu sein. JOMO ermöglicht es uns, unsere Zeit, unsere Aufmerksamkeit, unsere Bemühungen und unser Geld für Dinge zu verwenden, die wirklich wichtig sind, gesündere Beziehungen zu entwickeln, ein tieferes Selbstbewusstsein zu erlangen und produktiver im Leben zu sein.

Durch praktische Übungen zur Selbstbeherrschung, Mäßigung und Zurückhaltung können wir unnötige Ablenkungen vermeiden, unsere Leidenschaften suchen, uns in kreative Tätigkeiten investieren und unser Leben bereichern. Die Freude daran, etwas zu verpassen (JOMO), ist der einfache Akt, auszusteigen und sich nicht von der neuesten Modeerscheinung beeinflussen zu lassen.

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Wie fühlt sich JOMO an?

Wenn du dich immer noch fragst, was JOMO bedeutet, dann beantworte diese Frage:

Was glaubst du, fühlt sich besser an?

A. 20 Fotos von deinem Essen zu machen, damit es auf Instagram gut aussieht?

B. Dein Essen wirklich zu genießen, den Anblick, das Aroma und den Geschmack des Essens in sich aufzunehmen, ohne dein Handy auch nur einmal anzufassen?

Ich weiß, dass es heutzutage schwer vorstellbar ist, ein Essen zu essen, ohne ein Foto davon zu machen, aber würdest du dein Essen nicht lieber genießen, solange es noch heiß ist, als es kalt werden zu lassen, während du tonnenweise Fotos davon machst, um ein paar Likes zu bekommen?

Jetzt stell dir Folgendes vor:

Es ist Wochenende. Du hast es nach langer Zeit endlich geschafft, dein Lieblingsessen zu kochen und genießt es, während du deinen Lieblingsfilm schaust. Plötzlich summt dein Handy und eine Benachrichtigung leuchtet auf dem Bildschirm auf. Du öffnest dein Handy und siehst, dass ein Kollege ein neues Foto auf Instagram gepostet hat, auf dem er über ein schickes Abendessen in einem angesagten neuen Restaurant berichtet.

Für Menschen mit FOMO sieht ihr Plan, das Wochenende zu Hause zu verbringen, plötzlich erbärmlich aus, was sich auf ihre Gefühle und Stimmung auswirkt.

Für Menschen mit JOMO fühlt sich das selbstgekochte Essen und der Plan, den Abend allein zu verbringen, immer noch gut an, weil sie nicht von den sozialen Medien, sondern von ihren persönlichen Bedürfnissen beeinflusst werden.

Die Freude am Verpassen ermutigt dich, negative Trigger und Ablenkungen zu vermeiden, die deine emotionale und mentale Gesundheit beeinträchtigen. Du weigerst dich, dass äußere Faktoren in deinen inneren Frieden eindringen, ihn beeinflussen oder stören. Du schaltest das ganze Chaos in der Außenwelt aus, wenn es nicht mit dir zu tun hat. Das wird durch Achtsamkeit gefördert, denn wir widmen unsere Aufmerksamkeit unseren Gedanken, Gefühlen und Sinnen, statt ein Voyeur in den sozialen Medien zu sein.

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Praktische Übungen zur Freude am Verpassen (JOMO) helfen dir, nicht länger ein Schaf zu sein, sondern das zu tun, was DICH glücklich macht. Es hilft dir, deine Zeit effektiver zu nutzen und deinen Gedanken nachzugehen. Wenn du also nicht in der Lage bist, deine Zeit so einzuteilen, dass du das tun kannst, was du liebst und mit deiner Familie zusammen bist, oder wenn du dich ausgebrannt fühlst und eine dringend benötigte Pause machen willst, dann ist JOMO dein erster Schritt zu innerem Frieden und Freude.

Brauchen wir JOMO wirklich in unserem Leben?

Studien zeigen, dass die Nutzung sozialer Medien eng mit Stress, Angstzuständen, Einsamkeit, Depressionen und sogar Suizidalität verbunden ist. Es wird angenommen, dass FOMO ein Symptom von Verhaltenssucht und problematischer Social Media-Nutzung ist. Die Angst, etwas zu verpassen, macht uns besorgt und ängstlich. Sie macht uns besorgt, dass wir bestimmte „lohnende Erfahrungen“ verpassen, was uns wiederum dazu motiviert, „ständig auf dem Laufenden zu bleiben“, was andere tun. Und die sozialen Medien helfen uns dabei, da sie ständig „soziale und informative Belohnungen“ bieten. „FoMO ist ein negativer emotionaler Zustand, der aus unbefriedigten sozialen Beziehungsbedürfnissen resultiert“, erklärt eine Studie aus dem Jahr 2021.

Hier kommt das JOMO, die Freude am Verpassen, ins Spiel. Sie ermöglicht es uns, eine Pause vom ständigen Feed auf unserer Timeline zu machen, innezuhalten und unser Gedächtnis aufzuladen. Es hilft uns, uns von der Informationsflut zu lösen, die uns durch das blaue Licht unserer Smartphones aufgedrängt wird, ohne die wir nicht mehr leben können. Er ermutigt uns, achtsamer über den gegenwärtigen Moment, über uns selbst und unsere Beziehungen zu sein. Das hilft uns, unser geistiges, körperliches und emotionales Wohlbefinden zu verbessern. Es ist eine Strategie, die uns dazu bringt, Technologie bewusst zu nutzen.

Es ist die moderne Version des „Nein-Sagens“, das wichtig ist, um gesunde Grenzen zu entwickeln und zu vermeiden, dass wir uns überfordert fühlen.

Die „Freude“ des Verpassens genießen

Die „Freude am Verpassen“ kommt daher, dass du die Dinge, die du liebst, und die Zeit allein genießen kannst. In einer Welt, in der wir mit Informationen und Möglichkeiten überflutet werden, ist JOMO ein einfacherer Ansatz für das Leben. Statt dich nur dann glücklich zu fühlen, wenn du etwas Neues erkundest und erlebst, entscheidest du dich dafür, zu Hause zu bleiben und dich trotzdem glücklich zu fühlen.

Um dieses Maß an emotionalem und mentalem Frieden zu erreichen, bedarf es jedoch regelmäßiger praktischer Übungen. Praktische Übungen, um die soziale Konditionierung zu verlernen. Übe dich darin, nicht mehr nach Aufmerksamkeit und Bestätigung zu suchen, um dein Selbstwertgefühl zu steigern. Praktische Übungen, um selbstbestimmt zu sein. Und praktische Übungen, um einfach zu sein.

Bei der Freude am Verpassen geht es darum, sich bewusst für Qualität statt Quantität zu entscheiden. Und hier sind ein paar Möglichkeiten, FOMO durch JOMO zu ersetzen –

1. Nachdenken

Selbstreflexion ist ein wichtiger Schritt, denn sie ermöglicht es dir, dich mehr auf dich selbst zu konzentrieren. Halte also inne, befreie dich von der Arbeit und denke über deine Gedanken nach. Analysiere, wie du deine Zeit verbringst und nutzt, welchen Aktivitäten du am meisten nachgehst und ob du dich dabei positiv oder negativ fühlst. Es ist sehr wichtig, dass du ehrlich zu dir selbst bist, damit du herausfinden kannst, ob du Dinge tust, weil du sie liebst oder wegen anderer oder deiner Angst, etwas zu verpassen.

Ein Tagebuch ist ein wirksames Instrument, das dir helfen kann, deine Prioritäten, Träume und Leidenschaften besser zu verstehen, Klarheit zu gewinnen und Dinge zu tun, die DIR wichtig sind.

2. Abschalten

Geh offline und trenn dich von der Technologie. Sei dir dessen bewusst, schränke deine Bildschirmzeit ein und nimm dir Zeit, in der du dich von jeglicher Technologie und allen Geräten fernhältst. Dieser Schritt ist besonders wichtig, da die sozialen Medien eng mit FOMO verbunden sind. Die Überwindung unserer Mediensucht oder -abhängigkeit ist entscheidend, um die Freude am Verpassen zu erleben.

Statt dir Sorgen über die Welt zu machen, konzentriere dich auf dich selbst. Genieße die kleinen Dinge in den leisen Momenten. Gönne dir eine Auszeit und tue Dinge, die DU liebst, um dich auszuruhen, neu zu starten und dich zu verjüngen.

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3. Achtsamkeit

Die Freude, etwas zu verpassen, befähigt dich, im gegenwärtigen Moment zu leben, und reduziert deinen Angstzustand über Dinge, die dir nicht wichtig sind, zu verpassen. Indem du dir des gegenwärtigen Moments bewusst bist, kannst du das Geheimnis des Befreiens lüften. Achtsamkeit ermöglicht es dir, deinen Fokus von dem, was du verpasst, abzuwenden und deine Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was du im Hier und Jetzt tust. Statt dein Leben mit dem anderer zu vergleichen, entscheidest du dich einfach dafür, du selbst zu sein.

Meditation ist eine der einfachsten und effektivsten Übungen, um Achtsamkeit zu praktizieren, Stress und Angstzustände zu reduzieren und dich glücklicher zu fühlen. Solange du regelmäßig meditierst, kannst du die Vorteile von Achtsamkeit und JOMO in deinem Leben leicht erfahren.

Wege, wie du JOMO in deinem Leben willkommen heißen kannst

Abgesehen von den oben genannten grundlegenden Strategien gibt es noch einige andere einfache Wege, um die Vorteile der Freude am Ausbleiben zu nutzen und zu genießen. Werfen wir einen kurzen Blick darauf –

  • Mache Pausen und genieße deine Zeit allein
  • Verschaffe dir Klarheit über deine Prioritäten
  • Praktiziere Dankbarkeit und sei dankbar für das, was du hast
  • Hör auf, dich mit anderen zu vergleichen
  • Schränke die Nutzung von Technik und sozialen Medien streng ein
  • Setze dir klare Ziele und entwickle Strategien, um sie zu erreichen
  • Sorge dafür, dass du eine Stunde nach dem Aufwachen und vor dem Schlafengehen keine Bildschirmzeit mehr hast
  • Nimm an regelmäßigen Aktivitäten teil, die nicht mit Gadgets, Geräten oder Technologie zu tun haben
  • Setze Prioritäten in deinen Beziehungen und knüpfe wieder Kontakt zu deinen Lieben
  • Vermeide Multitasking und konzentriere dich auf eine Aufgabe zur gleichen Zeit
  • Betätige dich körperlich oder gehe oft spazieren
  • Lerne es, Nein zu sagen, wenn du es willst
  • Praktiziere Tiefenatmung und andere Entspannungstechniken
  • Setze alltäglich Prioritäten bei der Selbstfürsorge
  • Schaffe ein positives Umfeld zu Hause und am Arbeitsplatz

Frieden finden in einer chaotischen Welt

Bei der Freude am Verpassen geht es darum, Grenzen zu setzen, um deine geistige und emotionale Gesundheit vor sich selbst zu schützen. Es geht nicht darum, sich zu isolieren oder sich zu weigern, Kontakte zu knüpfen. Es geht darum, Prioritäten zu setzen und dein Leben bewusst zu leben.

Bei JOMO geht es darum, absichtlich zu verpassen, was die Welt tut, und dein Glück und deinen inneren Frieden nachzuholen. Praktische Übungen zu diesem einfachen Life Hack werden dir helfen, mehr Ausgeglichenheit, Glück und Freude in dein Leben zu bringen.

Häufig gestellte Fragen (FAQs):

Warum solltest du dir die Freude am Verpassen zu eigen machen?

FOMO gilt als Folge der Verhaltenssucht in den sozialen Medien. JOMO hilft uns, uns von dieser Sucht zu lösen und unseren Gedanken neu zu ordnen und aufzuladen.

Was ist FOMO und JOMO?

FOMO steht für die Angst, etwas zu verpassen. Es ist der Angstzustand, den wir empfinden, wenn wir aufregende Inhalte in den sozialen Medien sehen. JOMO oder die Freude, etwas zu verpassen, ist das Gegenmittel zu FOMO, bei dem wir unsere Angewohnheiten in den sozialen Medien bewusst kontrollieren, um unsere eigene Gesellschaft zu genießen.

Was bedeutet es, wenn Menschen sagen, dass ihnen die Freude an der Sache vergangen ist?

Es kann mehrere Dinge bedeuten. Solche Gefühle entstehen oft aufgrund von Langeweile, Burnout oder Einsamkeit. Sie können auch durch psychische Probleme wie Stress, Angstzustände, Depressionen usw. ausgelöst werden.

Was kann ich tun, wenn mein Freund oder meine Freundin zu anhänglich ist und über alles herzieht?

Sprich ehrlich und offen mit ihnen über ihr Verhalten. Sei freundlich und mitfühlend, aber auch durchsetzungsfähig. Nimm dir Zeit für sie/ihn und ermutige sie/ihn, neue Freundschaften zu schließen, damit sie/er ihre/seine FOMO überwinden kann.

 

 

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.