Pancha Koshas: Schäle diese 5 spirituellen Schichten ab, um dein inneres Selbst zu entdecken

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Hast du dich jemals gefragt: „Wer bin ich?“ Bin ich meine Gedanken und Gefühle oder bin ich das, was andere von mir denken? Oder werde ich durch meine körperlichen Eigenschaften definiert? Die Yogaphilosophie kann dir helfen, deine innersten Ebenen des Seins zu erforschen und dich durch die energetischen Schichten, die Koshas genannt werden, davon zu befreien, wer du wirklich bist.

Nach der Yogaphilosophie kann das Verständnis der Koshas uns helfen, unser wahres Selbst zu entdecken und ein Gefühl der Verbundenheit mit allem um uns herum zu entwickeln. Die 5 Koshas werden als Hüllen betrachtet und sind ineinander eingeschlossen – vom Rand deines Körpers bis zu deinem inneren Selbst oder deiner Seele.

Yoga-Praktizierende glauben, dass die fünf Koshas dir helfen können, eine stärkere Verbindung zwischen deinem Gedanken, deinem Körper und deinem Geist aufzubauen und dir dein inneres Selbst tief bewusst zu machen. Um es zu wissen „Was ist der Sinn des Lebens?“ und deinen Weg zur Selbstverwirklichung zu befreien, solltest du den 5 Koshas des Yoga mehr Aufmerksamkeit schenken.

Was ist eine Kosha?

Kosha ist ein Begriff aus dem Sanskrit und bedeutet eine Hülle oder eine Schicht unseres geistigen und körperlichen Wesens, die das individuelle Selbst oder den Atman bedeckt.

Dabei wird der Atman oder die Seele als die tiefste Schicht angesehen. Wir alle haben fünf Koshas, die Pancha Koshas, in unserem Körper, die uns wie die Schichten einer Zwiebel oder die Matrjoschka-Puppen (russische Stapelpuppen) umgeben. Es handelt sich jedoch nicht um konzentrische oder parallele Schichten, sondern um unterschiedlich subtile Ebenen.

Unser physischer Körper wird als die äußerste Schicht angesehen, während unser spirituelles Selbst als die innerste Hülle betrachtet wird. Von unserem physischen Körper bis hin zu unserer Energie, unserem Gedanken, unserer Weisheit und unserem inneren Frieden besteht jedes kosha aus subtileren Energieebenen.

Diese Koshas oder Schichten sind miteinander verbunden und verflochten und können nicht als getrennt oder unterschiedlich betrachtet werden. Tatsächlich sind die Pancha Koshas interaktiv, was bedeutet, dass die Auswirkungen auf eine bestimmte Hülle oder Schicht alle 5 Koshas im Körper beeinflussen können.

Wenn unser physischer Körper an unseren Energiekörper, Mentalkörper, Weisheitskörper und Glückskörper gebunden ist, können wir inneren Frieden und einen positiven Geisteszustand erleben. Wenn unser Glückseligkeitskörper jedoch aufgrund einer Unterbrechung der Verbindung eine Schwäche auf dich bekommt, können alle 5 Koshas ein Ungleichgewicht erfahren.

Wenn du dich wirklich verstehen und Glück und Wohlbefinden erfahren willst, musst du diesen subtilen Aspekten deines Selbst mehr Aufmerksamkeit schenken und an diesen Hüllen oder Schichten arbeiten. Alltägliches Üben von Yoga und Meditation kann dir helfen, die 5 Koshas ins Gleichgewicht zu bringen und mit deinem inneren Selbst in Kontakt zu kommen.

Was sind die 5 Schichten des Kosha?

Das Kosha-System wurde ursprünglich in der Taittiriya Upanishad erwähnt, einem sanskritischen vedischen Text des Yajurveda, der im 6. Jahrhundert v. Chr. verfasst wurde. Nach dem Kosha-System haben alle Menschen fünf Bewusstseinshüllen, die von dicht bis subtil reichen. Zu diesen 5 Koshas oder Pancha Koshas gehören

  1. Annamaya kosha – Die Anna- oder Nahrungsschicht
  2. Pranamaya kosha – die Prana- oder Energieschicht
  3. Manomaya kosha – die Manas- oder Gedankenebene
  4. Vijñānamaya kosha – Die Vigynana- oder Weisheits-/Wissensschicht
  5. Anandamaya kosha – Die Ananda- oder Glücksebene

In einer Forschungsarbeit aus dem Jahr 2021 wird erklärt, dass Yoga eng mit dem ganzheitlichen Prinzip von Körper-Geist-Seele verbunden ist. Dieses Prinzip besagt, dass „ein Mensch fünf Dimensionen der groben und subtilen Existenz erfahren kann, die Pancha kosha oder fünf Hüllen genannt werden, nämlich Annamaya (physischer Körper), Pranamaya (Energiefeld), Manomaya (mentale Dimension), Vijnanamaya (verwandt mit intuitivem Wissen) und Anandamaya (Ebene der Glückseligkeit) kosha (Taittiriya Upanishad).“

Prana oder die vitale Lebenskraft regelt alle grob- und feinstofflichen Aktivitäten in uns und durchdringt, nährt und erhält alle fünf koshas.

Was ist die Pancha Kosha Theorie?

Nach der Yoga-Philosophie und dem Kosha-Modell werden die Pancha Koshas in drei Körper eingeteilt –

  • Sthula sarira oder der grobe Körper: Dieser besteht aus Annamaya kosha & Pranamaya Kosha.
  • Suksma sarira oder der feinstoffliche Körper: Er besteht aus Manomaya Kosha und Vijanamaya Kosha.
  • Karana sarira oder der Kausalkörper: Er besteht aus dem Ananadamaya Kosha.

Die fünf Koshas bieten einen Leitfaden, der es uns ermöglicht, die äußeren Schichten unseres Bewusstseins und unserer Existenz abzuschälen und unser Bewusstsein auf unser tieferes spirituelles Selbst zu richten. So wie wir die Schichten einer Zwiebel schälen, um zum Kern zu gelangen, hilft uns die Arbeit an den 5 Koshas, unser wahres Selbst zu erreichen – unsere Seele.

Diese Schichten oder Hüllen reichen von den gröbsten (körperlichen) bis zu den subtilsten (spirituellen). Die Koshas funktionieren nicht unabhängig voneinander, sondern sind voneinander abhängig und stehen in einer Wechselbeziehung zueinander. Wahres Glück und ganzheitliche Gesundheit können wir nur erfahren, wenn wir alle Schichten verstehen.

Die Schichten sind eine Form von Energie, die wir durch praktische Übungen wahrnehmen und entwickeln können, aber nicht sehen. Jede Schicht entwickelt sich durch die Energie, von der sie lebt, wie zum Beispiel –

  • Annamaya kosha besteht aus der Nahrung, die wir zu uns nehmen
  • Pranamaya Kosha besteht aus unserem Prana oder unserer Lebenskraft
  • Manomaya Kosha entwickelt sich durch unsere Gedanken
  • Vijanamaya Kosha stützt sich auf unser Wissen und unsere Weisheit
  • Anandamaya Kosha ist die ewige Glückseligkeit, die wir erfahren können

Wenn wir uns der körperlichen, geistigen und spirituellen Koshas bewusst sind, können wir die tieferen Schichten unserer Existenz erforschen. Wenn wir an unseren Koshas arbeiten, können wir den Kern unseres Selbst erreichen – unsere Seele. Durch spirituelle Übungen können wir unser individuelles Selbst, unser Leben und unseren Umgang mit der Welt positiv verändern.

Beziehung zwischen Koshas und Chakras

Du musst jedoch verstehen, dass Koshas etwas anderes sind als Chakras. Die fünf Koshas befinden sich in verschiedenen Schichten oder Hüllen in unserem Körper. Chakras, was auf Sanskrit Rad bedeutet, sind lebenswichtige Energiepunkte in unserem Körper und werden mit Meditationsübungen in Verbindung gebracht. Die Chakras befinden sich meist entlang unserer Wirbelsäule.

Es wird angenommen, dass die zweite Hülle, die Pranamaya Kosha oder Energieschicht, uns hilft, unsere geistigen und körperlichen Energien durch unsere Chakras und Nadis zu steuern.

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Das Kosha-Modell und die Pancha Koshas

Wie in der Taittiriya Upanishad beschrieben, ist das Kosha-Modell eine Blaupause für das Selbst. Jede Hülle oder Schicht ist ein integraler Aspekt unseres Wesens. Die fünf Koshas stehen für unsere körperliche, geistige und emotionale Persönlichkeit.

Schauen wir uns diese 5 Koshas genauer an und verstehen wir, wie sie funktionieren.

1. Annamaya Kosha (Die physische Schicht)

Dies ist die äußerste Hülle und macht unseren physischen Körper aus, einschließlich unserer Haut, Muskeln, Organe, Knochen usw. Sie besteht aus der Nahrung, die wir zu uns nehmen, und gilt als der dichteste und gröbste Aspekt unseres Bewusstseins. Die meisten von uns sind sich dieser Hülle bewusst, da sie mit –

  • Geburt
  • Tod
  • Körperliche Empfindungen
  • Körpergewicht
  • Körperliche Krankheiten
  • Bewegung
  • Körperliche Identität

Im Yoga ist unser physischer Körper ein Element der Nahrung, die wir zu uns nehmen. Annamaya kosha, was auf Sanskrit „anna“ bedeutet, lässt sich daran erkennen, wie unser Körper auf verschiedene Arten von Nahrung reagiert. Die bewusste Aufmerksamkeit für unseren Körper kann uns helfen, körperlich gesünder zu leben.

Wie du dich auf Annamaya kosha einstimmst:

Der einfachste Weg, diese Kosha oder Schicht zu nähren, ist, sich seines Körpers und seiner Empfindungen bewusst zu sein. Wenn wir uns unserer körperlichen Existenz bewusst sind, können wir achtsamer und geerdeter sein.

Außerdem können eine gesunde Ernährung und praktische Übungen wie Asanas, Pranayama und Hatha-Yoga (Shatkriyas) dir helfen, Annamaya kosha zu entwickeln.

Du kannst auch die Body-Scan-Meditation ausprobieren oder bestimmte Körperteile, wie dein Gesicht, berühren, deine Aufmerksamkeit auf diesen Körperteil lenken und die Empfindungen bewusst spüren.

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2. Pranamaya Kosha (Die Energieschicht)

Die zweite Hülle ist subtiler als die Annamaya kosha, da es sich um Körperenergie handelt, die wir mit unseren Augen nicht physisch wahrnehmen können. Diese Schicht besteht aus Prana, Sanskrit für Lebenskraft oder Vitalenergie, und unser Atem ist ein wichtiger Teil dieser Hülle.

Wenn du diese Schicht verstehst und dir ihrer bewusst wirst, kannst du eine stärkere energetische Verbindung mit deinem inneren Selbst und der Natur entwickeln. Die Pranamaya Kosha durchdringt die physische Hülle und beeinflusst sie stark.

Die zweite Schicht versorgt unseren Gedanken und Körper mit Energie, die es uns ermöglicht, uns körperlich zu bewegen und uns auszudrücken. Sie befähigt uns, unser wahres inneres Selbst in der physischen, äußeren Welt zu manifestieren.

Diese vitale Energieschicht steuert unser Energieniveau und macht uns motiviert, müde, ruhig oder ängstlich. Jeder von uns hat einen einzigartigen energetischen Eindruck, den du erfahren kannst, indem du dein inneres Selbst besser verstehst. Wenn du dir deiner Pranamaya Kosha und der Energie um dich herum bewusst wirst, kannst du die Vibes in deiner Umgebung besser lesen.

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Wie du dich auf Pranamaya kosha einstimmst:

Diese Schicht wird durch das Prana gespeist und reguliert, das wir durch unseren Atem aufnehmen. Praktische Übungen oder Asanas sind vielleicht der beste Weg, diese Hülle zu stärken, denn solche spirituellen Aktivitäten helfen dir, Energie in unseren Gedanken und unser Herz zu leiten. Kein Wunder, dass viele Menschen spüren, wie sich Energiewellen oder Wärme durch ihren Körper bewegen, wenn sie Yoga oder Meditation praktizieren.

Auch die dreiteilige Atmung (Dirga Pranayama), die bewusste Atmung, die Bauchatmung und die Wechselatmung (Nadi Shodhana) können das Prana verbessern und dir dabei helfen, die vitale Energieschicht anzuzapfen.

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3. Manomaya Kosha (Die mentale Schicht)

Diese Hülle besteht aus unseren Gedanken, Erkenntnissen, Emotionen, mentalen Prozessen und unserer inneren Welt. Wenn wir uns unserer mentalen Muster und Wahrnehmungen bewusst werden, können wir dieses Kosha stärken. Manomaya Kosha funktioniert in erster Linie als Botschaftsträger, der äußere Empfindungen und Erfahrungen in unser inneres Bewusstsein trägt.

Diese Schicht wird durch unser alltägliches Bewusstsein, unsere Gedanken und Handlungen gebildet, die es uns ermöglichen, auf Autopilot zu funktionieren. Sie hilft uns, uns auf unsere grundlegenden, individuellen Bedürfnisse und Wünsche zu konzentrieren. Diese Schicht funktioniert jedoch nicht, wenn wir schlafen.

Manomaya Kosha, abgeleitet vom Sanskrit-Begriff manas (Bedeutung: Gedanke), empfängt, speichert und verarbeitet Informationen und steuert unsere instinktiven Reflexe und automatischen Reaktionen.

Diese dritte Schicht ist subtiler als die beiden vorherigen Koshas und steht in direktem Zusammenhang mit unserem Nervensystem, unseren Gefühlen und unserem Gedanken. Da sich unsere Gedanken und Gefühle direkt auf unsere körperliche Gesundheit und unser Energieniveau auswirken, kann es uns helfen, unser geistiges Wohlbefinden zu verbessern, wenn wir uns unserer Psyche bewusst sind und alle unsere Gedanken und Gefühle anerkennen.

Wie du dich auf Manomaya kosha einstimmst:

Wenn diese Ebene in Disharmonie ist, kann sie unsere Gedanken und Gefühle ernsthaft beeinträchtigen. Praktische Übungen können uns helfen, unseren Gedanken zu entspannen, unser Nervensystem zu beruhigen und Angstzustände, Stress, Burnout, geistige Erschöpfung usw. zu vermeiden.

Bestimmte praktische Übungen wie die Konzentration auf einen Punkt (Dharana), das Zurückziehen der Sinne (Pratyahara), Asana und Pranayama können dir dabei helfen, diese Hülle zu erschließen.

Die Mantra-Meditation ist eine weitere nützliche Übung, die dir hilft, diese Ebene auszugleichen, ebenso wie die Achtsamkeitsmeditation, das bewusste Atmen und der yogische Schlaf oder Yoga Nidra.

Es ist auch wichtig, dass du deine Gedanken, Wahrnehmungen und Gefühle beobachtest und verstehst, wie sie von der äußeren Umgebung beeinflusst werden. Die Entwicklung einer positiven Denkweise kann dir helfen, Manomaya kosha zu nähren und Glück im Leben zu erfahren.

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4. Vijnanamaya Kosha (Die Weisheitsschicht)

Wir können diese tiefere vierte Kosha erst dann vollständig verstehen, wenn wir uns von den ersten drei Schichten befreit haben. Wenn du lernst, deine Gedanken ohne Wertung zu beobachten, kannst du innere Einsicht gewinnen, indem du lernst, im gegenwärtigen Moment innezuhalten. So kannst du eine neue und andere Perspektive auf das Leben gewinnen.

Die Vijnanamaya Kosha macht unser Gewissen, unser Bewusstsein, unser Wissen und unseren Intellekt aus. Diese Astralhülle ist mit unserer Intuition verbunden und befähigt uns zu tiefer innerer Reflexion, Klarheit und Bewusstheit über die Realität. Indem du achtsamer bist, löst du dich von deinen Gedanken, Gefühlen, deinem Ego und deinem Selbst.

Abgeleitet vom Sanskrit-Begriff Vijñāna, was Bewusstsein oder Intellekt bedeutet, ist diese Ebene in uns allen vorhanden. Doch die meisten von uns sind sich dessen nicht bewusst. Wenn dieses Kosha in Disharmonie ist oder sich nicht richtig entwickelt, kannst du erleben –

  • Mangel an Kreativität
  • Mangelnde Willenskraft
  • Schlechte Entscheidungsfindung
  • Schlechtes Urteilsvermögen
  • Mangelnde Kontrolle über Handlungen und Verhaltensweisen

Eine höhere Intelligenz und ein klares Verständnis der vierten Hülle der Weisheit können uns helfen, unsere Gedanken und Verhaltensweisen besser zu steuern, zwischen Realität und Illusion zu unterscheiden, Bindungen zu vermeiden, Versuchungen zu ignorieren und ein positives, von Weisheit geleitetes Leben zu führen.

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Wie man sich auf Vijnanamaya kosha einstimmt:

Ashtanga Yoga ist zweifellos eine der besten Methoden, um auf deine innere Weisheit zu hören. Praktiken wie Asana, Pranayama, Konzentration auf einen Punkt (Dharana), Meditation (Dhyana) und Mantrasingen können dir helfen, Vijnanamaya kosha besser zu erfahren, indem sie deinen Gedanken zur Ruhe bringen. Meditation kann dir besonders helfen, eine höhere Ebene des Intellekts und des Bewusstseins zu erreichen, indem du dein Ajna oder drittes Augenchakra öffnest.

Es wird auch angenommen, dass Aktivitäten, die dir helfen, in einen Flow-Zustand des Gedankens zu kommen, in dem du dich ganz in eine Aktivität vertiefst, dir helfen können, die vierte Ebene der Weisheit zu erreichen. Daher können Aktivitäten wie Sport treiben, malen, schreiben oder ein Musikinstrument spielen hilfreich sein.

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5. Anandamaya Kosha (Die Glückseligkeitsschicht)

Die fünfte Schicht ist die innerste und tiefste Hülle, die dein wahres Selbst umschließt. „Anandamaya Kosha ist die kausale Dimension“, aus der alle anderen Koshas hervorgehen, erklärt eine Studie von 2009.

Sie ist das Bindeglied zwischen dem individuellen Bewusstsein und dem universellen Bewusstsein. Diese Ebene ermöglicht es uns, mit dem glücklich zu sein, was wir wirklich sind. Diese Erfahrung ist jedoch in der Regel flüchtig, da nur „hoch gereinigte“ Menschen dieses subtilste Kosha verstehen und fühlen können.

Um sein fünftes Kosha zu stärken, muss man diszipliniert genug sein, um lange Zeit praktische Übungen zu machen. Wenn du die höchste Bewusstseinsebene erreichst, verstehst du dein wahres Selbst.

Es ermöglicht dir, inneren Frieden, bedingungslose Liebe, wahres Glück, grenzenlose Freiheit, Loslösung von Gedanken, Gefühlen, Körper und Energie zu erfahren und sie alle zu akzeptieren.

Abgeleitet vom Sanskrit-Begriff Ananda, der Glückseligkeit bedeutet, ist Anandamaya kosha der Kern unserer Existenz. Obwohl es schwierig ist, die Erfahrung dieser Hülle in Worten zu beschreiben, bringt sie ein Gefühl der Zufriedenheit, des Friedens und der Verbundenheit mit dem Höchsten Wesen mit sich.

Dein Bewusstsein dehnt sich über deine körperlichen Grenzen hinaus aus und du erfährst unendliche Glückseligkeit. Nach der Yogaphilosophie sind wir alle in der Lage, Anandamaya kosha zu erfahren, allerdings können wir es nur durch tiefe Meditation, Gebet und Mantrasingen erreichen.

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Wie du dich auf Anandamaya kosha einstimmst:

Praktische Übungen im Ashtanga Yoga oder Patanjalis systematischem achtfachen Pfad des Yoga können dir helfen, dich mit dieser Ebene zu verbinden. Darüber hinaus kann das Praktizieren von Raja Yoga, Jnana Yoga, Karma Yoga und Bhakti Yoga sowie das regelmäßige Üben von Pranayama, Savasana (Körperhaltung) und tiefer Meditation deine Erfahrung mit der Glücksebene ebenfalls aufwerten.

Man muss auch ein tieferes Bewusstsein über sich selbst erlangen, praktische Übungen machen und Hingabe haben.

Du musst dir auch darüber im Klaren sein, dass du die Anandamaya Kosha erst dann erreichen kannst, wenn du die vorherigen vier Koshas verwirklicht hast. Du musst auch geduldig sein, denn die Verbindung mit deinem wahren Selbst braucht Zeit und kann sich in flüchtigen Momenten ausmachen. Deshalb erleben Künstler/innen, Schriftsteller/innen und Maler/innen diesen Zustand oft nur flüchtig. Doch dieser Zustand der Glückseligkeit ist unsere wahre Natur.

Der Weg zur Selbstentdeckung und Ermächtigung

Wenn du dir aller 5 Koshas bewusst wirst, kannst du letztlich dein inneres Selbst verstehen und dich mit ihm verbinden, indem du durch all die verschiedenen Schichten hindurchgehst. Das kann nicht nur dein Selbstbild verändern, sondern dir auch helfen, dein geistiges Wohlbefinden, deine Beziehungen und dein Leben besser zu meistern. Die Entdeckung der fünf Koshas kann dich auch dazu befähigen, dich besser mit deiner Umwelt, der Natur und der Welt zu verbinden.

Durch praktische Übungen kannst du deine Koshas aktivieren, indem du die verschiedenen Schichten abziehst und schließlich die Ebene der Glückseligkeit erreichst, auf der du wahres Glück erlebst, was deine Grundeinstellung ist.

Häufig gestellte Fragen (FAQs):

Was ist das innerste Kosha unseres Körpers?

Anandamaya Kosha oder die Glückshülle ist das innerste, tiefste und subtilste Kosha in unserem Körper. Ananda bedeutet auf Sanskrit Freude und Glückseligkeit. Daher wird diese Kosha mit unserer Seele, Glück und Liebe in Verbindung gebracht.

Welches Kosha hat mit den Chakras und Nadis zu tun?

Pranamaya Kosha oder die Energieschicht, die 2. Schicht im Pancha Kosha System, ist mit der Regulierung unserer Chakras und Nadis durch mentale und physische Energien verbunden.

Welches Kosha steht für den Mentalkörper?

Manomaya Kosha, die dritte Schicht, ist die mentale Hülle und steht in Verbindung mit unserem Gedanken und unseren Gefühlen. Der Begriff Manomaya leitet sich von dem Sanskrit-Wort manas ab, was so viel wie Gedanke bedeutet.

 

  • Jeremias Franke

    Ich bin Künstler und Schriftsteller und arbeite derzeit an meinem ersten Roman. Ich bin auch ein begeisterter Blogger, mit großem Interesse an Spiritualität, Astrologie und Selbstentwicklung.